Auf dem Dach von Schule und Sporthalle soll nach Beschluss des Gemeinderates Photovoltaik montiert werden. Durch neue und leistungsfähigere Module sind es jetzt etwas weniger Module als auf dieser Fotomontage vom November, die benötigte Dachfläche bleibt aber in etwa gleich. Foto: Mapcreator.io/OSM.org

Photovoltaikanlagen werden auf den Dächern von Schule und Sporthalle installiert. Der Gemeinderat vergab den entsprechenden Auftrag. Dabei sind die Aussichten sonnig.

Die sanierte Josef-Hebting-Schule und die Sporthalle erhalten nun Photovoltaik-Anlagen auf den Dächern, wie der Gemeinderat einstimmig beschlossen hat. Den Zuschlag für diesen Auftrag erhielt eEK erneuerbare Energien Kienzler GmbH aus Vöhrenbach mit dem günstigsten Angebot.

Bereits im November des vergangenen Jahres hatte Energie Kienzler die Möglichkeiten dafür vorgestellt. Der Gemeinderat hatte daraufhin beschlossen, auf Schule und Sporthalle Photovoltaik zu montieren. Insgesamt gingen drei Angebote ein, wobei die anderen beiden Angebote etwa zehn beziehungsweise 20 Prozent darüber lagen.

Die Photovoltaik für die Schule wurde für 94 700 Euro vergeben, für die Sporthalle für 49 800 Euro. Im Haushalt sind hierfür bereits 200 000 Euro vorgesehen. Damit sind auch notwendige Nebenkosten, zum Beispiel für ein Gerüst, bereits abgedeckt.

Mittlerweile gibt es deutlich effektivere Paneelen

Wie die Firma Energie-Kienzler auf Anfrage mitteilte, gibt es jetzt wieder neue, deutlich effektivere Paneelen als bei der Vorstellung im November. Statt der damals vorgeschlagenen 250 Paneelen werden es nun etwa 130 sein, die aber etwas größer und leistungsfähiger seien. Die erzeugte Strommenge liegt im damals genannten Bereich.

Im November hatte Energie Kienzler hier verschiedene Zahlen vorgestellt, wobei sich diese natürlich auch immer wieder ändern können.

Schule könnte mehr als die Hälfte selbst erzeugen

Ausgegangen ist man bei der Schule von einem Stromverbrauch von 44 600 kWh. 26 500 davon könnten direkt durch die Stromerzeugung auf dem Dach abgedeckt werden, aus dem Stromnetz müsste man noch 18 100 kWh beziehen. Gleichzeitig können aber 75 000 kWh überschüssiger Strom aus der Anlage ins Netz eingespeist, also verkauft werden. Allein mit den beiden Anlagen werden jährlich 47 900 Kilogramm CO2-Emissionen eingespart. Auf Grundlage dieser aktuellen Kalkulation hätte sich die Anlage außerdem nach elf Jahren amortisiert und könnte ab dann einen Gewinn abwerfen.