Größeren Diskussionsbedarf hat der Gemeinderat in seiner jüngsten Sitzung für einen Bauantrag an der Kreuzung Michael-Welte-Straße und Friedrichstraße. Foto: Liebau

Gleich mehrere Bauanträge gab es im Vöhrenbacher Gemeinderat. Zu größeren Diskussionen führte der Antrag des Anbaus einer Garage für einen mobilen Kran und Baustellenfahrzeuge an eine Halle an der Kreuzung Michael-Welte-Straße und Friedrichstraße.

Vöhrenbach - Dabei war es auf jeden Fall der Wunsch des Gemeinderates, einen funktionierenden Handwerkerbetrieb tatkräftig zu unterstützen. Allerdings galt es, hier einiges zu beachten. So ist bereits das Baufenster im Bebauungsplan Hagenreute bei weitem überschritten, trotzdem wird eine weitere Überschreitung genehmigt. Nun geht es um ein angrenzendes Stück Grünfläche im Besitz der Stadt direkt zur Michael-Welte-Straße hin. Ein entsprechender Kauf sei bereits vereinbart. Allerdings war dieser Kauf nur für einen Stellplatz vorgesehen und nicht für den Anbau einer Garage.

Durch diese wesentliche Nutzungsänderung müsse auch der Kaufpreis noch einmal verhandelt werden, äußerten mehrfach die Gemeinderäte ebenso wie die Verwaltung. Außerdem legt man vom Gemeinderat aus Wert auf einen gewissen Mindestabstand zu den beiden Straßen hin. Vor allem soll der Anbau direkt in der Flucht der bestehenden Halle erfolgen und nicht wie geplant noch weiter Richtung Friedrichstraße erweitert werden. Ansonsten wäre ein Anbau optisch gerade in der Einfahrt nach Vöhrenbach sicher besser als ein Stellplatz mit Baustellen-Fahrzeugen. Ebenso legten die Gemeinderäte Wert auf die Tatsache, dass die entsprechenden Flächen mit Leitungen, Verkehrsschildern und ähnlichem weiterhin im Besitz der Stadt bleiben. Und schließlich geht es um die Bedachung dieser Garage, die begrünt werden soll. Dies müsse so geschehen, dass man lediglich den Zugang zur Tür im Obergeschoss des Gebäudes ermöglicht, der Rest aber reine extensive Grünfläche bleibt, was einen positiven ökologischen Effekt hätte. Unter diesen Vorgaben stimmte der Gemeinderat dann auch dem entsprechenden Bauantrag und erneuten Verhandlungen über den Verkauf zu.

Genehmigt wurde außerdem ein Anbau eines Schuppens für ein Fahrzeug und Brennholz-Lagerung in der Langenbacher Straße. Die Aufsichtsbehörde werde entsprechende Prüfungen vornehmen, da sich das Vorhaben im Außenbereich befindet und nicht beispielsweise wegen Landwirtschaft privilegiert ist.

Beim nächsten Bauantrag ebenfalls in Langenbach wurde der Neubau eines landwirtschaftlichen Schuppens für Futter, Hackschnitzel und für Maschinen ebenfalls genehmigt. Die landwirtschaftliche Nutzung muss hier für die Privilegierung nachgewiesen werden.