Das Budget von 3,6 Millionen Euro für das Gebäude und 125 000 Euro für die Ausstattungsgegenstände des neuen Feuerwehrgerätehauses ist eingehalten. Foto: Bieberstein

Eine deutliche Aufwertung im Zentrum von Tuningen ist das sanierte und erweiterte Feuerwehrgerätehaus für das nun ein finanzieller Abschlussbericht vorliegt, den der Gemeinderat einstimmig zur Kenntnis nahm.

Tuningen - Der Kostenrahmen in Höhe von rund 3,6 Millionen Euro und 125 000 Euro für die Ausstattungsgegenstände ist unter Einbezug der Brandschutzvorschriften eingehalten. Die im August 2018 initiierte Baumaßnahme war im Juni 2021 nach 13 Monaten Bauzeit abgeschlossen. Bürgermeister Ralf Pahlow bezeichnete es als eine schwierige aber in der Sache immer gute Diskussionen mit den Behörden und innerhalb der Mitwirkenden als einen Baustein eines erfolgreichen Abschlusses. Zudem kündigte er für den 21. und 22. Mai einen Tag der offenen Tür an, bei dem sich die Bevölkerung über die Vorzüge des neuen Feuerwehrgerätehaus informieren kann.

Regenrückhaltemöglichkeit ist zu verbessern

Unter der Voraussetzung, sich auch in Zukunft nicht an den Investitions- und Betriebskosten für die Regenrückhaltungsmaßnahmen auf dem gemeindeeigenen Flurstück vor dem Haidenwald 1 zu beteiligen, stimmte der Gemeinderat der geplanten Ertüchtigung und Regenrückhaltung für die Grundstücke des Netto-Zentrallagers zu. Die Erweiterung ist eine Vorgabe der Wasserrechtsbehörde. Der Gemeinderat ist nicht bereit, in Zukunft zusätzlich gemeindeeigene Fläche für weitere Erweiterungsmaßnahmen bereit zu stellen.

Wenig Handlungsspielraum blieb den Räten in Bezug auf die Anhörung zum Bebauungsplan "Neuen III", der auf Kosten großer Waldflächen eine erneute massive Erweiterung des interkommunalen Gewerbegebietes von Trossingen und Durchhausen vorsieht. Gemeinderat Eckhard Britsch bezeichnete die Generierung von Gewerbesteuern als eine wichtige Einnahmequelle für jede Gemeinde. Er erkundigte sich, mit welchen Ausgleichsmaßnahmen es den beiden Gemeinden gelungen ist, die riesige Rodung der Waldflächen zu rechtfertigen. Pahlow verwies darauf, dass dieselbe Gesetzgebung für alle Landkreise gilt. Einwände zum Bebauungsplan hatte der Gemeinderat keine. Indes verwies er darauf, dass von einer vermehrten Verkehrsbelastung der Landstraße zwischen Gewerbegebiet und Autobahnauffahrt auszugehen ist.

209 000 Euro Förderung

Der Gemeinderat stimmte für eine Verlängerung der unterstützenden Maßnahmen, welche die Gemeinde aufgrund der Pandemie hinsichtlich der Stundung der Gewerbe- und Grundsteuer sowie der Abwasser- und Wassergebühren definierte. Zudem ist für die kommenden Wochen ein weiterer kommunaler Impftermin im Impfbus oder in der Festhalle vorgesehen.

Das Regierungspräsidium Freiburg förderte die Schulhauserweiterung mit 209 000 Euro und stufte den Haushaltsplan 2022 als rechtmäßig ein. Eine neue Dienstleistung für Bürger und Gemeinderat betrifft die Visualisierung und Beschreibung der Baupläne unter der Rubrik Leben und Wohnen auf der Homepage der Gemeinde.