Künftig leuchten die Lampen in Dietingen eineinhalb Stunden kürzer. Foto: Pixabay

In der Gesamtgemeinde Dietingen ist man sich der aktuell angespannten Energie-Situation bewusst. Infolge möglicher Einsparmaßnahmen haben die Gemeinderäte nun die Straßenbeleuchtung in den Vordergrund gerückt.

Dietingen - Wer auf den Straßen Dietingens unterwegs ist, kann sich aktuell stets gut ausgeleuchtet fühlen. Erst ab 0:30 Uhr geht in der Gemeinde das Licht aus. Pünktlich um 4:30 Uhr knipst Dietingen es dann wieder an. Das wird sich in Zukunft jedoch ändern. Nach einem Beschluss des Gemeinderats wird es in der Gemeinde künftig schon eine Stunde früher dunkel – punkt 23:30 ist es auf den Straßen also zappenduster. Uneinigkeit herrschte bei den Räten darüber, wann es morgens wieder hell werden soll.

Ein Antrag von Klaus Häsler, das Licht erst ab 5:30 wieder anzuknipsen, fand nur knapp keine Mehrheit. Fünf Räte, einschließlich Bürgermeister Frank Scholz, stimmten für den Vorschlag, fünf dagegen und vier enthielten sich. Da ein Antrag bei Stimmengleichheit als abgelehnt gilt, stellte Scholz den nächsten Vorschlag zur Abstimmung. Bei einer knappen Mehrheit stimmte der Gemeinderat für die Uhrzeit 5 Uhr. Damit ist die Straßenbeleuchtung in Zukunft eineinhalb Stunden kürzer eingeschaltet als bisher, was mit einer immensen Energieeinsparung verbunden sei, stellte Bürgermeister Scholz klar.

Kleinere Bäume und weniger Ketten

Doch damit war es noch nicht genug, denn auch die Weihnachtsbeleuchtung wurde diskutiert. So sollen zum einen kleinere Weihnachtsbäume und zum anderen weniger Lichterketten zum Einsatz kommen. Aufgrund dessen sei es auch möglich, nur auf die energiesparenden LED-Ketten zurückzugreifen, da man auf die restlichen Lichterketten verzichten könne. Durch die Anpassungen sollen nicht mehr vier Kilowatt, sondern nur noch 250 Watt verbraucht werden.

Bezüglich weiterer Einsparmöglichkeiten soll künftig ein Hinweis an die Flüchtlingsunterkünfte herausgegeben werden. Dabei soll es um Handreichungen in der jeweiligen Landessprache gehen, das Licht ab und zu auszuschalten oder auch die Fenster bei eingeschalteter Heizung zu schließen. Auf eine Anpassung beim Betrieb der Sporthallen verzichtete der Gemeinderat hingegen. Somit kommt auch weiterhin aus den Wasserhähnen warmes Wasser.