Spatenstich für die Baumaßnahme. Foto: Gemeinde Ebhausen

Rund zwei Millionen Euro investiert die Gemeinde Ebhausen in die Vorsorge und Verbesserung der Kanalisation im Ortsteil Ebhausen. Jetzt haben die Arbeiten begonnen.

Mit dem Bau eines neuen Kanalstrangs wird künftig Oberflächenwasser aus dem Bereich „Falter“ separat abgeleitet und in den Vorfluter geführt. Vom Land Baden-Württemberg werde eine hohe Förderung gewährt, weil die Maßnahme auf Klimaveränderungen reagiere und dem Umweltschutz direkt diene.

Ableitung von Oberflächenwasser

Ausgangspunkt der Maßnahme ist die Trennung und Ableitung von Oberflächenwasser aus dem bestehenden Kanal-Mischsystem. Durch die Verringerung des Fremdwasseranteils werde das Klärwerk in Nagold entlastet und die Reinigungseffizienz erhöht. Gleichzeitig falle weniger Wasser im Kanalmischsystem Gemeinde Ebhausen an und entlastet die Ortskanalisation erheblich. Zusätzlich werde die neue Ableitung Oberflächenwasser aus dem Außenbereich und Starkregenwasser aufnehmen, so dass auch in diesem Bereich mit einer deutlichen Verbesserung zu rechnen sei.

Die Baumaßnahme beginnt im Rotfelder Weg mit der Zuleitung zum Mühlbach und führt dann über den Katzensteig zur Mindersbacher Straße. Im Bereich des Bauhofes wird ein Rigolensystem zur Pufferung des Oberflächenwassers eingerichtet. Damit solle der Wasserabfluss reguliert und verstetigt werden.

Kernerstraße wird ausgebaut

Ein großer Teil der Kosten entfalle auf den Aus- und Umbau der Kernerstraße. Dort müsse eine zweite Kanal-Leitung gelegt werden. Gleichzeitig wird die Wasserleitung saniert und die Straße neu aufgebaut. Mit den Anliegern finde noch eine Informationsveranstaltung statt.

Mit der zusätzlichen Abwasserleitung bereite sich die Gemeinde auf die Veränderungen im Wasserabfluss vor. Die zusätzliche Ableitung in den Vorfluter mit Pufferung schafft Sicherheiten für die zunehmenden sporadischen Starkregenereignisse. Die Vorfluter sind soweit ausgebaut, dass die Wassermengen aufgenommen werden könne.