Der neue Binsdorfer Ortschaftsrat mit Geislingens Bürgermeister Oliver Schmid (von links): Andreas Bonaus, Ludwig Englert, Markus Vollmer, Thomas Hölle, Hans-Jürgen Weger, Simone Eissler, Albert Eberhart, Gerhard Mozer und Alexander Glück Fotos: Reich Foto: Schwarzwälder Bote

Kommunales: Der neue Binsdorfer Ortschaftsrat trifft sich zu seiner ersten Sitzung mit neuer Besetzung

Am Montagabend hat der neue Binsdorfer Ortschaftsrat zum ersten Mal getagt. Dabei hat sich das Gremium darauf geeinigt, dem Gemeinderat weitere fünf Jahre Hans-Jürgen Weger als Ortsvorsteher vorzuschlagen.

Geislingen-Binsdorf. Einen Wechsel hat es am Montagabend am Binsdorfer Ratstisch gegeben. Für Gudrun Merz, Waldemar Bitzer und Martin Stehle arbeiten künftig Ludwig Englert, Andreas Bonaus und Albert Eberhart in dem Gremium mit.

Merz, die bei ihrer Verabschiedung von Ortsvorsteher Hans-Jürgen Weger als "die Mutter des Ortschaftsrats" bezeichnet wurde, gehörte dem Gremium 20 Jahre an, Bitzer 15 Jahre und Stehle zehn Jahre. Bitzer war zudem seit 2014 stellvertretender Ortsvorsteher in Binsdorf. Sie wurden ebenso ausgezeichnet wie Markus Vollmer und Simone Eissler (beide zehn Jahre). Weger erhielt von Geislingens Bürgermeister Oliver Schmid eine Ehrung für 25 Jahre kommunalpolitisches Wirken.

Der Ortsvorsteher wurde vom neuen Rat erneut für dieses Amt vorgeschlagen. Sein Stellvertreter soll Albert Eberhart werden. Beides muss der Geislinger Gemeinderat in seiner nächsten Sitzung noch formell bestätigen.

Weger gab in der Sitzung am Montagabend einen Rückblick auf die kommunalpolitische Arbeit in den vergangenen fünf Jahren. Viel wurde dabei in der etwas mehr als 1000-Einwohner-Gemeinde bewegt. So wurde unter anderem der Präsentationsraum zur Ortsgeschichte geschaffen und das Buch "Ein Blick in die Geschichte von Binsdorf" herausgegeben. Der Holderbrunnen wurde saniert und ein Fitnessparcours angelegt. Unterhalb des Friedhofs wurde eine Albliege aufgestellt, es entstand außerdem das erste Mitfahrbänkchen im Zollernalbkreis.

Das Buswartehäuschen wurde erneuert und eine Reihe von Gehwegen saniert. Der Kindergarten – "das ist jährliches Thema", sagte Weger – wurde um eine dringend benötigte Kinderkrippe erweiter, demnächst soll er ein Piratenschiff erhalten, das jetzt bestellt wurde. Anlässlich des 100. Jahrestags des Ende des Ersten Weltkriegs wurde im Rathaus eine Ausstellung gezeigt.

Weitere Projekte waren unter anderem die Sanierung von Flurkreuzen und das Schaffen von Rasengräbern auf dem Friedhof. Außerdem wurde wieder der alle fünf Jahre stattfindende Neubürgerempfang organisiert.

Und natürlich wurde getagt: In 33 Sitzungen wurden 229 Tagesordnungspunkte behandelt, 202 davon öffentlich. "Wir haben auch manchmal hart diskutiert", blickte der Ortsvorsteher zurück, "aber immer fair in der Sache."

Er freue sich, mit dem neuen Gremium für Binsdorf zu arbeiten, sagte Weger und bezog in seine Dankesworte auch die Stadt- und Ortsverwaltung mit ein.