Noch im Probenraum, bald auf der großen Bühne: Thomas Gulde, Jannik Karau, David Merz und Dennis Schmid (von links) wollen es als Band Fucking Tasty am Wochenende in Geislingen krachen lassen. Foto: Müller

Geislinger Band feiert am Wochenende beim Umsonst & Draußen Premiere vor heimischem Publikum.

Geislingen -  Dem ersten Auftritt – und das auch noch vor heimischem Publikum – fiebern die vier Geislinger Musiker der Band Fucking Tasty entgegen. Am Samstag, 13. September, eröffnen sie um 14.30 Uhr den zweiten Festivaltag des Festivals Umsonst&Draußen in Geislingen.

Momentan sind Jannik Karau (Schlagzeug), der Gitarrist und Backgroundsänger Thomas Gulde und Dennis Schmid am Bass eifrig am Proben. Die Stimme von David Merz verleiht Fucking Tasty eine markante Note. Aus dem zum Proberaum umfunktionierten Keller von Thomas’ Eltern in Geislingen schallen zwei Mal wöchentlich schon die ersten Kostproben.

Das Quartett setzt auf "energiegeladene Mukke", die die Band als "Tasty Rock" bezeichnet. Tasty Rock vereinige Hardcore, Punk und Metal sowie Einflüsse von Indie Rock. "Es ist schwierig, unsere Musik einzuordnen, weil jeder von uns privat eine andere Musikrichtung hört und sich davon beeinflussen lässt", erklärt Thomas. "Wir fusionieren unsere musikalischen Vorlieben zu dem, was wir letztendlich als Band sind", bringt Jannik die Mischung der "Tasties" auf den Punkt.

Obwohl der erste Auftritt noch vor ihnen liegt, existiert Fucking Tasty bereits seit 2008. Die Band machte seitdem einige personelle Veränderungen durch. Thomas und Dennis trafen sich damals gerne zu gemeinsamen Jamsessions. In dieser Zeit entstand auch der Bandname, der an eine Textzeile aus dem Song "Beelzeboss" von Tenacious D angelehnt ist. Zusammen mit dem damaligen Schlagzeuger und Bassisten spielte die Band zwei Auftritte bei privaten Veranstaltungen. Nach Ende der Schulzeit und anstehendem Studium löste sich die Band auf.

Vor etwa eineinhalb Jahren erwachte "Fucking Tasty" aus dem Dornröschenschlaf: Thomas stellte über Facebook Kontakt zu David her, da er von dessen Gesangstalent erfahren hatte. Über ihn kam Jannik als Letzter in die Band. Mittlerweile umfasst das Repertoire der vier Mittzwanziger elf selbst geschriebene Songs in englischer Sprache. Die Inhalte sind laut David breit gefächert: "Viele Songs erzählen über uns selbst, was wir erleben oder fühlen, manche sind eher sozialkritisch geprägt. Auch einige Funsongs mit lustigen, sinnlosen Inhalten sind dabei."

Hinsichtlich ihres ersten offiziellen Auftritts – und das auch noch in der Heimatstadt – macht sich bisher noch keine besonders große Aufgeregtheit breit. "Das merkt man sicher erst direkt vor dem Auftritt", meint David. "Die Schwierigkeit ist eher, unsere Songs auf 30 Minuten zusammenzupressen. Wir könnten locker auch eine ganze Stunde spielen", meint Thomas. Jannik hingegen freut sich vor allem auf die vielen bekannten Gesichter und Freunde im Publikum.

Nach dem U&D sollen weitere Auftritte folgen. Auch die Aufnahme einiger Songs ist geplant. "Einige davon werden nach und nach auf unserer Facebookseite und auf Youtube landen", verspricht Thomas. David hingegen träumt schon von einer "fetten Releaseparty der ersten eigenen CD". Auch Mützen mit dem Bandlogo, das von Dennis entworfen wurde, sind in Planung. Dabei betonen die "Tasties", dass es ihnen hauptsächlich darum gehe, bei Auftritten den Leuten Spaß zu bereiten und diesen auch selbst zu haben: "Uns geht es einfach um eine gute Zeit, wir sind schließlich nicht nur eine Band, sondern auch Freunde."