Gemeinsame Aktivitäten für die Geislinger Kinder in großen Gruppen wird es im Corona-Sommer 2020 nicht geben.  Archivfoto: Schnurr Foto: Schwarzwälder Bote

Freizeit: "Absage mit größtem Bedauern" / Verständnis für Sorgen der Ehrenamtler

Das war zu befürchten: 2020 wird es in Geislingen keine Ferienspiele geben – zum ersten Mal seit 35 Jahren. Aber es ist ein Ersatz geplant.

Geislingen. "Die Geislinger Ferienspiele sind auf Gemeinschaft und auf ein Miteinander konzipiert. Da dieses Konzept coronabedingt in diesem Jahr so leider nicht funktioniert, können die Geislinger Ferienspiele nicht im gewohnten Rahmen stattfinden", sagt die stellvertretende Hauptamtsleiterin Theresa Schaitel auf Anfrage des Schwarzwälder Boten.

Diese Absage habe man "mit größtem Bedauern" getroffen, ergänzt Bürgermeister Oliver Schmid. Er äußert aber auch volles Verständnis für die Sorgen der Ehrenamtler, die normalerweise den "Sommerurlaub daheim" organisieren und leiten: "In der jetzigen Situation ist das das Beste", findet Schmid.

Doch mit dem Schuljahresende soll für die Geislinger Kinder trotz Corona-Schutzverordnung und eingeschränkter Urlaubsmöglichkeiten nicht die große Langeweile ausbrechen: Zusammen mit den Teamern Ferienspiele, Vereinen, Gruppen und Bürgern bereitet die Stadtverwaltung nun ein Alternativangebot für die ersten beiden Ferienwochen vor.

Bewusst anderer Name

Ganz bewusst soll es "Sommerferienprogramm" heißen und nicht "Ferienspiele", unterstreicht der Bürgermeister. Schließlich handelt es sich dabei nicht um eine fest strukturierte Aktionswoche, sondern um eine Zusammenstellung einzelner Animationsangebote, die den Kindern Spannung und Abwechslung in ihrem Heimatort bieten sollen.

Die organisatorischen Fäden laufen bei Bürgermeistersekretärin Andrea Beiter zusammen. Sie hat am Wochenende schon eine Sonderschicht eingelegt und hofft, dass das Geislinger Sommerferienprogramm 2020 kommende Woche veröffentlicht werden kann.