Geislinger Bürgermeister verfolgt im Urlaub das Geschehen nach dem Unwetter / Stets in Kontakt mit Verwaltung
Geislingen - "Mit dem Herzen bin ich in Geislingen", sagt Bürgermeister Oliver Schmid, der sich auch während seines Urlaubs in Süditalien laufend über die Schäden, die der Hagelsturm am Dienstag angerichtet hat, informiert. Schmid und seine Familie waren kaum 24 Stunden in Kalabrien, als das Unwetter über Geislingen und die Stadtteile hinwegzog. "Nach der 20-stündigen Fahrt konnten wir natürlich nicht sofort zurückfahren", sagt Schmid. Er hatte am Dienstag die Unwetterwarnungen per Internet mitverfolgt und sei auch sofort von Hauptamtsleiter Steve Mall über die Geschehnisse in der Stadt informiert worden. Schmid bedankt sich in diesem Zusammenhang bei allen, die in Geislingen mit dem Unwetter befasst waren und mitgeholfen haben, die Einsätze zu koordinieren und die Schäden zu beheben.
Allen voran gilt sein Dank den Aktiven der Geislinger Feuerwehrabteilungen unter Leitung von Hans Schenk, dem Bürgermeister-Stellvertreter Robert Schmid, Hauptamtsleiter Mall, den Ortsvorstehern und vielen anderen mehr, die mitgeholfen haben, die Folgen des Unwetters zu meistern.
"Das sind ja ganz erschreckende Bilder der Zerstörung", sagte Schmid gegenüber dem Schwarzwälder Boten. Der Bürgermeister stand und steht die ganze Zeit über per Telefon und E-Mail in Kontakt mit der Gemeindeverwaltung. Sein Fazit: "Alle haben Hand in Hand gearbeitet, alles hat nach dem Unwetter sehr gut funktioniert", freut sich Schmid.
Ein Lob geht auch an die Bürger von Geislingen, Erlaheim und Binsdorf, die sehr besonnen reagiert hätten, so dass nur ganz wenige Personen zu Schaden gekommen waren. "Ich habe die Gewissheit", teilt der Bürgermeister aus dem gerade erst begonnenen zweiwöchigen Urlaub mit, "dass vor Ort alles in besten Händen ist".
Besonders getroffen hat der Hagelsturm Teile des Stadtteils Binsdorf. Neben zahlreichen Privathäusern sind auch gemeindeeigene Gebäude vom Unwetter betroffen. So vor allem die Mehrzweckhalle Binsdorf/Erlaheim und der Kindergarten in Binsdorf. Aber auch in der Kernstadt seien städtische Gebäude betroffen. Schmid: "Die Bestandsaufnahme läuft."
Auch in den Wäldern sei eine erste Beurteilung der Lage vorgenommen worden. Dort seien zwar keine nennenswerten Schäden festgestellt worden. Gleichwohl müsse man im Wald vorsichtig und besonnen agieren, denn Gefahren durch herabstürzende Äste seien nicht auszuschließen.
Ganz besonders dankt Bürgermeister Oliver Schmid auch seinen ehemaligen Feuerwehrkollegen aus Mössingen, die noch am Dienstag mit der Drehleiter angerückt waren und bis spät in die Nacht hinein mitgeholfen hätten, die Unwetterschäden in Geislingen zu beheben.