Ausgelassene Stimmung herrscht beim "Sisters Day" in der Erlaheimer Kulturscheune. Foto: Welte Foto: Schwarzwälder Bote

Soziales: Beim "Sisters Day" in der Erlaheimer Kulturscheune wird mächtig gelacht und Gutes getan

Geislingen-Erlaheim. "Sisters Day" ist nun in der Kulturscheune Erlaheim angesagt gewesen. Die Scheune steht noch, auch wenn das total begeisterte Publikum sie durch Lachsalven fast zum Einsturz gebracht hätte.

Auf der Bühne standen die "Schrillen Fahlaperlen", "Hillus Herztropfa" alias Hillu Stoll, Elsbeth Gscheidle, Sabine Schief und "d’Fleckarätscha von Sonnenbühl". Kabarettistin Sabine Schief moderierte die Veranstaltung und startete mit einer Erklärung zum "Sisters Day": Am 12. November 2018 hatten 163 Frauen landesweit in 28 Shows mehr als 6651 Zuschauer zum Lachen, Ausrasten und Nachdenken gebracht. Insgesamt kamen an diesem Abend 52 941 Euro an Spenden zusammen. Geld, das Frauen unterstützen, fördern und hoffentlich (wieder) in eine bessere Lebenssituation bringen wird.

"Sisters of Comedy – Nachgelacht" ist keine Frauenquotengala, keine Männerschelte, sondern einfach eine grandiose, fulminante Show, mit allem, was Deutschlands brodelnde Komikerinnenszene zu bieten hat: Comediennes, Musik-Kabarettistinnen, Poetry-Slammerinnen und noch viel mehr.

Alle Einnahmen des "Sisters Day" werden an lokale Frauenhilfsprojekte gespendet. Die Einnahmen des Abends in Erlaheim, so Sabine Schief, gehen komplett an das Frauenhaus Zollernalbkreis. Zwei Mitarbeiterinnen des Frauenhauses gaben einen kurzen Abriss über ihre Tätigkeit, über das Thema häusliche Gewalt und wie sehr sich der Verein über die Unterstützung freut.

Die gute Nachricht vorneweg: Auch der Verein H 15 Kulturscheune Erlaheim verzichtet auf alle Einnahmen des Abends, so dass der komplette Erlös in Höhe von 2500 Euro an das Frauenhaus Balingen geht.

Davor war es auf der Bühne Schlag auf Schlag gegangen: Zuerst traten die Schrillen Fehlaperlen auf. Mit ihrem schrägen Gesang und ihren genialen Texten mitten aus dem Leben eroberten sie mühelos das Publikum. Dann, ja dann kam Elsbeth Gscheidle – wie bekannt mit hochgezwirbelter Frisur und rosageblümter Unterhose. Sie ließ "Carlos", einen Besucher aus der ersten Reihe, durch einen Reifen schweben, wenn auch nur mit großer Mühe. Das Stimmungsbarometer stieg ständig, das Publikum ging begeistert mit.

Die "Fleckarätscha aus Sonnenbühl", Sigrun Albrecht und Edith Wanderer, hatten noch nie was von Erlaheim gehört, es trotzdem (zum Glück) gefunden und die Lacher beim Bericht ihrer Beobachtungen auf ihrer Seite. Kein Halten mehr gab es dann, als "Hillus Herztropfa" alias Hillu Stoll, ihren Bulldog, einen roten Massey Ferguson, beim Landratsamt anmelden wollte.