Der Holzverkauf soll künftig über eine zentrale Stelle erfolgen. Der Zollernalbkreis will die Vermarktung gemeinsam mit den Kreisen Böblingen, Reutlingen, Sigmaringen und Tübingen angehen. Foto: Schnurr Foto: Schwarzwälder Bote

Kommunales: Forst kostet Geislingen 25 000 Euro zusätzlich

Geislingen (wus). Kommunale und private Wälder in Baden-Württemberg sollen trotz der vom Bundeskartellamt vorgegebenen Deregulierung auch künftig durch die unteren Forstbehörden (UFB) betreut werden können. Im Einzelfal bedeutet das neue UFB-Kooperationsmodell für die Kommunen höhere Kosten.

So fallen im Forstamtsbereich Balingen laut dessen Leiter Christian Beck voraussichtlich etwa 65 Prozent mehr Kosten gegenüber der bisherigen "Beförsterung" an. Für die Stadt Geislingen bedeutet das zusätzliche rund 25 000 Euro für den forstlichen Revierdienst und die wirtschaftliche Verwaltung der städtischen und privaten Wälder auf ihrer Gemarkung. An den Leistungen der Forstbehörde ändert sich nichts. Auch wird weiterhin der örtliche Revierleiter Wolfgang Heitz Ansprechpartner und Dienstleister für Kommune und Privatpersonen sein.

Hans-Jürgen Weger (Aktive Bürger) machte seinem Unmut in der jüngsten Gemeinderatssitzung Luft: "25 000 Euro mehr ohne jede Mehrleistung – das wäre eine halbe Stelle im Kindergarten." Dafür könne man sich beim Bundeskartellamt bedanken.