Neben dem Spielplatz am Erlaheimer Rathaus steht seit vergangener Woche das Gebäude, das den "Point of Presence", also einen Knotenpunkt für die Breitband-Glasfaser-Versorgung des Geislinger Stadtteils beherbergt.Foto: Privat Foto: Schwarzwälder Bote

Infrastruktur: Drei "Points of Presence" im Stadtgebiet

Geislingen (wus). Seit Beginn des Frühjahrs gräbt sich eine Fachfirma aus dem bayerischen Miltach durch Geislinger Gemarkung und entlang von Straßen: Das Unternehmen verlegt Rohre, mit denen die drei Stadtteile bis Mitte 2022 an den Zollernalb-Backbone und damit ans Glasfaser-Breitbandnetz angeschlossen werden sollen.

Seit vergangener Woche steht als dauerhaft sichtbares Zeichen dieser neuen Infrastruktur neben dem Spielplatz am Erlaheimer Rathaus nun ein rund sechs mal drei mal drei Meter großes Gebäude, das den zentralen Knotenpunkt ("Point of Presence", PoP) beherbergt. Von dort aus werden künftig die Glasfaser-Leitungen in Erlaheim verteilt, die die einzelnen Haushalte mit schnellem Internet per Lichtwellenleiter versorgen sollen.

Zollernalb-Data ist für den Betrieb des Netzes zuständig

Ein Kran hob das rund 35 Tonnen schwere Technik-Gebäude an seinen Platz. Jetzt können die Glasfaserkabel in die Leerrohre gezogen werden. Wenn die Leitung von Geislingen nach Erlaheim fertiggestellt und ebenfalls mit Glasfaserleitungen bestückt ist, soll der Netzbetreiber Zollernalb-Data den Betrieb aufnehmen können. Dies soll ab Mitte kommenden Jahres geschehen.

Neben dem PoP in Erlaheim werden im Lauf des Herbsts 2021 drei weitere Knotenpunkte im Stadtgebiet aufgestellt werden: In Binsdorf hinter dem Feuerwehrhaus, in Geislingen beim Schulzentrum und im Gewerbegebiet Weiherle.

Allein für den Erlaheimer PoP investiert die Stadt rund 94 000 Euro. Insgesamt sind 2021 fast 1,6 Millionen Euro fürs Breitband-Internet vorgesehen. Das Land Baden-Württemberg übernimmt durchschnittlich etwa 40 Prozent der Baukosten.