Über Möglichkeiten für den Elektro-Bürgerbus diskutierte der Arbeitskreis Klimastadt. Foto: Renz Foto: Schwarzwälder-Bote

Stadt plant eigenen Termin für Energietag

Von Claudia Renz

Geislingen. Im Zentrum eines öffentlichen Arbeitstreffens im Sitzungssaal des Gemeinderats stand neben dem neuen Projekt zur Elektromobilität die Beratung zur Vorbereitung des landesweiten Energietags 2013 am 21. und 22. September. An diesem wird des Stadt Geislingen sich aber nicht beteiligen.

Das Gremium entschied sich wegen der Bundestagswahl am 22. September und des großen Musikfests in Binsdorf am gleichen Wochenende dafür, einen eigenen Termin festzulegen. Der "Geislinger Energietag" soll nun mit einem aufgestocktem Programm parallel zum Tag der offenen Tür des Handels- und Gewerbevereins stattfinden.

Max Nastold, Geschäftsführer der E-Motion Line GmbH in Karlsruhe, informierte in der Sitzung über die vorgesehene Umsetzung des Projekts "Elektro-Bürgerbus", das mit 75 000 Euro Fördergeldern der Landesregierung unterstützt wird (wir berichteten). Eine Zusammenarbeit von Stadt, Bürgern, Unternehmen, Vereinen und dem Arbeitskreis soll das Thema Elektromobilität fest in das Gesamtprojekt "Klimastadt" integrieren.

Ein E-Car verbraucht auf 100 Kilometer rund 16,5 Kilowattstunden, berichtete Nastold. Das entspricht etwa 1,6 Litern Dieselkraftstoff. Für den E-Bürgerbus und E-Carpool kommen verschiedene Automodelle infrage, die eine Reichweite von 150 bis 175 Kilometer haben und an drei Ladesäulen in Geislingen, Erlaheim und Binsdorf versorgt werden. Ein Ladevorgang dauert sieben Stunden.

Auf die Frage von Stadtbaumeister Anton Fußnegger nach schnelleren Ladesäulen, die die Autobatterien in 30 Minuten auftanken könnten, erklärte der Fachmanns Nastold: Eine dieser Säulen koste so viel wie ein Fahrzeug, nämlich 20- bis 30 000 Euro.

Die ehrenamtlichen Fahrer, die den Bürgerbus steuern sollen, benötigen neben dem Führerschein eine Bescheinigung für Fahrgasttransporte. Die weiteren Details werden nun mit dem Landratsamt geklärt.