Elfriede Dold, Friedrich Dold und Hubert Weinundbrot spielten Werke aus Barock, Wiener Klassik und Moderne. Foto: Meschkan Foto: Schwarzwälder-Bote

Balinger Barockensemble spielt in Erlaheim Suiten und Sonaten

Geislingen-Erlaheim (gme). Schon 40 Jahre lang verbinden sie die Klänge des Barock, der Wieder Klassik und der Moderne und haben seit ihren Anfängen nichts an musikalischer Leidenschaft verloren: Die drei Mitglieder des Balinger Barockensembles gastierten am Samstag in der Kirche St. Silvester in Erlaheim, wo sie mit ihrem bekannten Epochen-Mix begeisterten.

Elfriede Dold (Querflöte), Friedrich Dold (Cembalo und Blockflöte) und Hubert Weinundbrot (Fagott) setzten mit Johann Sebastian Bachs kammermusikalischer Flötensonate in E-Dur-Sonate sowie der virtuosen Fagott-Sonate des Wiener Finanzbeamten und Komponisten aus Leidenschaft, Leonhard von Call, Glanzpunkte.

Fröhlich und locker hingegen präsentierte sich die Suite des französischen Komponisten Louis de Caix d’Hervelois, aus deren Melodien heitere Dudelsack-Klänge hervorblitzten. Friedrich Dolds Cembalo hingegen kam in einer Sonate des Italieners Domenico Scarlatti zur Geltung. Die Wiener Klassik zeigte sich in einem ausdrucksstarken Londoner Trio von Joseph Haydn, während kurze Flöten-Solostücke von Paul Hindemith den Bogen zur Moderne schlugen, raffiniert gemixt mit einer Courante von Johann Sebastian Bach.

Den Bezug zur Adventszeit dagegen stellte ein anderer her: Der Vorsitzende des Kirchengemeinderats, Eberhard Wiget, trug zwischen den Musikstücken stimmungsvolle Weihnachtsgeschichten vor.