Unter anderem um das Thema Digitalisierung geht es heute Abend im Gemeinderat. Symbolfoto: Skolimowska Foto: Schwarzwälder Bote

Kommunales: Gemeinderat befasst sich auch mit Forst und neuem Datenserver

Geislingen (lh). Am Modellprojekt "Von der Klimastadt zur smarten Klima-City 4.0 – Digitale Agenda 2025" will auch die Stadt Geislingen teilnehmen. Der Gemeinderat beschäftigt sich in seiner Sitzung am heutigen Mittwoch, 18. Juli, ab 19 Uhr im Sitzungssaal des Schlossparkzentrums mit dem neuen Projekt, das die Stadt rund 43 000 Euro kosten soll – davon 8600 Euro Eigenmittel.

Das Land will Städte und Gemeinden bei deren Digitalisierungsanstrengungen fördern und hat unter dem Schlagwort "Digitale Zukunftskommune@bw" einen Ideenwettbewerb mit einem Fördervolumen von 7,6 Millionen Euro ausgelobt. Darüber hinaus werden 50 weitere Kommunen unterstützt.

Die Stadt Geislingen hat mit Welf Schröter vom Talheimer Verlag ein Konzept für die Entwicklung einer Digitalisierungsstrategie entwickelt und wurde als digitale Zukunftskommune ausgezeichnet. Bürger, Verwaltung und Gewerbetreibende sollen sich am neuen Konzept beteiligen.

Ein weiterer Punkt der Tagesordnung ist die Bekanntgabe des Vollzugs des Forstwirtschaftsjahrs 2017 und eine Übersicht über das Jahr 2018 aus Sicht des Forstes.

Nach dem Auslaufen des Programms zur Stadtkernsanierung Geislingen sollen nun die Maßnahmen im Bund-Länder-Programm "Aktive Stadt- und Ortsteilzentren" weiter gefördert werden. Federführend wäre erneut die Kommunalentwicklung, eine Tochterfirma der LBBW.

Der Datenserver der Stadtverwaltung stammt aus dem Jahr 2009 und wird als nicht mehr zeitgemäß erachtet. Er soll ersetzt werden. Ein Angebot der Interkommunalen Informationsverarbeitung Reutlingen-Ulm (IIRU) für einen neuen Server liegt vor.

Die Stadtverwaltung will die Vereine besser unterstützen, wenn diese überregional bedeutsame Veranstaltungen wie Blasmusik-Kreisverbandsfest, Landesschützentag oder Narren-Ringtreffen ausrichten. Sie möchte städtische Hallen entweder kostenlos oder kostenreduziert zur Verfügung stellen und sieht dies als einen weiteren Beitrag zur Vereinsförderung. Bisher beträgt die laufende Vereinsförderung rund 22 000 Euro im Jahr plus Zuschüsse zu Investitionen. Der finanzielle Aufwand ist überschaubar: Die Mindereinnahmen betragen etwa 1000 Euro jährlich.

Danach folgen die Vergabe der Schlosserarbeiten für die Neueinrichtung eines naturwissenschaftlichen Fachraums an der Schlossparkschule, der Abbruch des städtischen Gebäudeteils "Auf der Insel 7" in Erlaheim und die Kostenfeststellung des Wald- und Naturkindergartens.