Jürgen Siedler ist zuversichtlich, dass die neuen Wohnungen bis Sommer 2021 bezugsfertig sein werden. Fotos: Schnurr Foto: Schwarzwälder Bote

Innerörtliche Verdichtung: 27 Wohnungen entstehen bis Sommer 2021 auf dem ehemaligen Plessing-Areal

Seit dem 16. September wird auf dem ehemaligen Plessing-Areal gebaut. Inzwischen ist der Fortschritt gut zu erkennen.

Geislingen. Die Bodenplatte des ersten der dort geplanten vier Wohngebäude ist bereits fertig. Jürgen Siedler, Geschäftsführer der projekttragenden SIS GmbH aus Balingen, hofft jetzt auf ein paar regenfreie Tage, damit die zweite Platte gegossen werden kann. Auch die erste Wand steht bereits, und die Position von zwei Aufzugschächten zeichnet sich schon ab. Parallel dazu wird am Nordrand der großen Baugrube zwischen Rosen- und Olgastraße weiter gebaggert.

Eine Gewerbeeinheit und 27 Wohnungen entstehen auf dem Gelände des "Sonnendomizils". Den Namen dieses Projekts hat Siedler selbst gewählt: Er wollte weg von "Plessing-Areal", sei diese Bezeichnung im Ort doch historisch verknüpft. Und da Geislingen als "Sonnenstadt" gelte, passe der neue Name gut, findet er.

Das Vorhaben liege gut im Zeitplan: Wegen des milden Winters habe es wenige Ausfalltage auf der Baustelle gegeben. Dass die Eigentümer im Sommer 2021 ihre neuen Wohnungen beziehen können, sei "unser großes Ziel".

Von den projektierten Wohnungen sei bereits etwas mehr als die Hälfte verkauft oder zumindest reserviert, berichtet Siedler. Die Interessierten kämen aus Geislingen selbst, aber auch aus der näheren Umgebung, etwa Albstadt, Balingen, Bisingen oder Heiligenzimmern.

In jüngster Zeit sei die Nachfrage deutlich gestiegen: Die Wohnungen werden nach dem KfW-55-Standard gebaut und von der Kreditanstalt für Wiederaufbau (KfW) seit kurzem mit einem Zuschuss von 18 000 Euro bei KfW-Darlehen gefördert. Zum offiziellen Erstbezugstermin würden voraussichtlich alle Wohnungen belegt sein.

Bis dahin wird allerdings noch mehr als ein Jahr vergehen: Im kommenden Sommer, schätzt Siedler, werde man die Umrisse der Tiefgarage und der Kellerräume sehen, dann würden Zug um Zug die oberen Stockwerke gebaut. Der SIS-Geschäftsführer ist zuversichtlich: Eventuell werde man noch in diesem Jahr Richtfest feiern können.