Die Deifelkuche-Hexen aus Böhringen tragen sogar Tänzerinnen auf ihren Schultern. Foto: Gehring Foto: Schwarzwälder Bote

Fasnet: Erster Erlamer Hexentanzwettbewerb wird zum Erfolg / Frommerner Narrenzunft landet auf Platz eins

Geislingen-Erlaheim. Premiere bei den Erlaheimer Oachberg-Hexa: Sie veranstalteten in der Erlaheimer Turnhalle zum ersten Mal einen Hexentanzwettbewerb. Neun Zünfte nahmen daran teil und sorgten mit anspruchsvollen Tänzen für gute Stimmung unter den rund 600 Gästen.

Es gewann die Narrenzunft Frommern. Auf den weiteren Plätzen landeteten die Feuerhexen Balingen vor den Grosselfinger Dalbach-Hexen. "Es war die beste Veranstaltung, die wir bisher abgehalten haben" zog Vorsitzender Jens Dung Bilanz. Auch von den Zünften sei die Resonanz positiv gewesen, so dass es in zwei Jahren wohl eine weitere Auflage geben werde.

Alle zwei Jahre lädt der Verein der Oachberg-Hexa normalerweise zum Hexenball ein. Dieser wurde dieses Jahr anlässlich des 25-jährigen Bestehens zum ersten Erlamer Hexentanzwettbewerb umfunktioniert. Für den Gewinner gab es 200 Euro.

"In der Jury sitzen sieben Personen aus Erlaheim und Geislingen", erklärte Jens Dung, der seit vier Jahren Vorsitzender des Vereins ist. Sie bewerteten unter anderem Hebefiguren, Musikausauswahl und Individualität.

Keine leichte Aufgabe, denn alle Tänze konnten sich sehen lassen. Die akrobatischen Figuren und Tanzeinlagen waren eingebettet in eine Geschichte. Die Grosselfinger Dalbachhexen wuchteten sogar einen Galgen auf die Bühne, während bei den Deifelkuche Hexe aus Böhringen auch Zauberer mit auf der Bühne standen.

In den Pausen wurde die Bühne der Festhalle zur Tanzfläche umfunktioniert. Für die flotten Rhythmen sorgte die Gruppe Voice Royal, die sowohl aktuelle als auch altbekannte Faschingsklassiker zum Besten gab. Die Bewirtung hatten die Oachberghexa übernommen, weswegen die Ausrichter selber ihren Tanz nicht präsentierten.

"Wir sind die Fasnetszeit über jedes Wochenende unterwegs und zeigen unseren eigenen Hexentanz noch auf vielen Bühnen", blickt Dung voraus, der selbst seit 20 Jahren eine Oachberg Hexa ist. Der Verein zählt mittlerweile rund 140 Maskenträger. "Außerhalb der Saison treffen wir uns zu gemeinsamen Ausflügen – aber das richtige Vereinsleben findet natürlich in den ersten Monaten statt", sagte Dung.