Bei der konstituierenden Sitzung des Gemeinderates im Jahr 2019 sind alle aufgestanden. Markus Dietrich (Fünfter von links) begründet nun, warum er bei der Gedenkminute mit Blick auf den Nahostkonflikt für die Opfer auf beiden Seiten sitzen geblieben ist. Foto: Albert Bantle

In der Gemeinderatssitzung vom 24. Oktober war Markus Dietrich bei der Gedenkminute mit Blick auf den Nahostkonflikt für die Opfer auf beiden Seiten nicht aufgestanden. In der jüngsten Ratssitzung nahm er nun Stellung, warum er sich so entschieden hat.

Wenn man aus gegebenem Anlass für die Opfer des jüngst aufgeflammten Nahostkonfliktes aufstehe, so frage er sich: „Warum stehen wir dann nicht auch für das Volk der 15 Millionen Uiguren auf, das seit Jahren unter Zwang von den Chinesen umerzogen wird, und warum nicht für die 100 000 Armenier, die jüngst aus Aserbaidschan vertrieben worden sind?“ Und es gebe noch viele Beispiele.