Die Vollsperrung der K 4363 soll noch vor Weihnachten aufgehoben werden. Der Kreis Böblingen hatte Straßenbelagsarbeiten erledigt und in diesem Zuge den Radweg bis zur Kreisgrenze gebaut. Foto: Selter-Gehring Foto: Schwarzwälder Bote

Kommunales: Arbeiten für Radweg sollen in der Februar-Sitzung vergeben werden

Gechingen (sel). Im Zuge der Sperrung der K4363 zwischen Gechingen und Deufringen wurden auf Gechinger Gemarkung als vorbereitende Maßnahme für den Bau eines Radwegs Rodungen vorgenommen. Je nach Witterung sollen im März oder April die Bauarbeiten für den geplanten Radweg beginnen.

Die Sperrung der Kreisstraße wurde durch Straßenbauarbeiten im Kreis Böblingen erforderlich. Bei Deufringen musste auf einer Länge von rund 1200 Metern der Asphaltbelag erneuert und teilweise die Schottertragschicht ausgebessert werden. Im Zuge der Arbeiten legte der Kreis Böblingen parallel dazu am nördlichen Fahrbahnrand bereits seinen Abschnitt des neuen Radwegs an, an den künftig der geplante Radweg von Gechingen anschließen soll.

Noch nicht freigegeben

Jenseits der Kreisgrenze ist der Radweg fast fertig, aber noch nicht freigegeben, so Dan Häring, stellvertretender Leiter des Aidlinger Ortsbauamtes, der zuversichtlich ist, dass die seit September voll gesperrte Kreisstraße zwischen Gechingen und Deufringen wie geplant noch vor Weihnachten wieder befahrbar sein wird. In Gechingen konnte die Vollsperrung nicht für den eigentlichen Bau des Radwegs genutzt werden. Zwar konnten die Kaufverträge für die betroffenen Grundstücke im Juni 2017 beurkundet werden; sind Zuschüsse von Land und Kreis bewilligt und auch die notwendige landschafts- und wasserschutzrechtliche Erlaubnis für den Bau liegt vor, aber die gesetzliche Schonfrist für Rodungen musste eingehalten werden.

"Laut Naturschutzgesetz darf nur im Zeitraum von Oktober bis Ende Februar gerodet werden, was nun im Rahmen der Vollsperrung gemacht wurde", so Bürgermeister Jens Häußler. Darüber hinaus hätten die Baubehörde des Landratsamtes und nicht zuletzt das Planungsbüro von einem Baubeginn vor dem Winter abgeraten.

Zu Beginn des neuen Jahres soll es dann möglichst zügig vorangehen. "Wir haben alle Unterlagen zusammen, die Arbeiten sind öffentlich ausgeschrieben und in der Februar-Sitzung des Gemeinderats kann die Vergabe erfolgen", so Häußlers Planungen. Je nach Witterung sollen die Bauarbeiten im Frühjahr beginnen und bis zu den Sommerferien, spätestens aber im September 2018, abgeschlossen sein. Während der vier- bis fünfmonatigen Bauzeit sei eine erneute Vollsperrung nicht vorgesehen, so Häußler.