Auf Wellen und Schanzen wollen die Sportfreunde Radlern Geschicklichkeitstrainings sowie waghalsige Sprünge ermöglichen. Foto: Stratenschulte

Ersatz für Dirtline. Gemeinde unterstützt Vorhaben mit 8000 Euro.

Gechingen - Mit einem Pumptrack zwischen Sporthalle und Wasserturm wollen die Sportfreunde Gechingen (SFG) einen Ersatz für die Dirtline schaffen, die der Erweiterung der Erddeponie Stöcklesgrund zum Opfer fiel.

Der neue Fahrradspielplatz soll durch Wellen, kleine Hügel und Kuhlen, Steilkurven und Ähnliches für Kinder, Jugendliche und Erwachsene, Anfänger sowie Fortgeschrittene geeignet sein. Mit 8000 Euro unterstützt die Gemeinde Gechingen das Vorhaben.

In vielen Stunden Eigenleistung gebaut

"Der Fahrradsport hat viele Facetten", sagte der Vorsitzende der Sportfreunde Gechingen in der Sitzung des Gechinger Gemeinderats am Dienstag. Das habe er in den vergangenen Monaten gelernt. Die Dirtline hatten die Mitglieder der Abteilung Mountain-Bike der SFG in vielen Stunden Eigenleistung gebaut und im Frühjahr 2012 eingeweiht. Hier konnten ambitionierte Mountain- und Dirtbiker auf Wellen, Schanzen und anderen Bodenelementen ihre Geschicklichkeit trainieren sowie waghalsige Sprünge üben. Dies allerdings nur zu bestimmten Zeiten sowie unter Anleitung und Aufsicht ihrer Trainer. Von Anfang an stand die Dirtline jedoch unter dem Vorzeichen, dass die Erddeponie eines Tages erweitert werden muss. "Die Erweiterung ist nun schneller als erwartet notwendig geworden", erläuterte Bürgermeister Jens Häußler, der die Gemeinde dadurch gegenüber den Nutzern auch "moralisch in der Pflicht" sieht.

Im Gegensatz zur alten Dirtline soll der künftige Pumptrack öffentlich zugänglich sein. "Solche Anlagen gibt es in der Zwischenzeit in vielen Gemeinden", so Schwarz. Mit dem früheren Abteilungsleiter der Mountainbiker, Kai Hintzenstern, hatten die Sportfreunde im Vorfeld einen erfahrenen Berater an ihrer Seite.

"Es ist ausdrücklich erwünscht, dass sich das Gelände im Laufe der Zeit verändert und immer wieder von den Bikern umgebaut wird", so Vereinsvorstand Ruben Schwarz, der gemeinsam mit Architekt Johannes Schwarz im Gemeinderat um finanzielle Unterstützung für das Projekt warb. "Mit dieser Anlage wird das Spielplatzangebot vor allem für ältere Kinder und Jugendliche bereichert", so Häußler.

Steinfreie Lehmerde

Der Pumptrack soll auf einem rund 750 Quadratmeter großen Gelände zwischen Sporthalle und Wasserturm entstehen. Während die Sportfreunde das Modellieren des neuen Bike-Parks und auch den späteren Betrieb sowie die Betreuung in Eigenleistung übernehmen wollen, müssen im Vorfeld größere Erdarbeiten und der Einbau von rund drei Lastwagenladungen steinfreier Lehmerde erledigt werden.

Einstimmig bewilligte das Gremium, dass die Kosten dafür in Höhe von rund 8000 Euro von der Gemeinde getragen werden.