Klaus Butschle verabschiedet Siegfried Harr. Foto: Bantle

Die Albvereinler in den Ortsgruppen sind aktiv – dennoch machen aktuelle Personalprobleme Sorgen, wie bei der Gauvertreterversammlung deutlich wurde. Ein verwaistes Wanderheim soll eventuell zur Flüchtlingsunterkunft werden.

Thomas Schneider, Vorsitzender der Ortsgruppe Villingendorf im Schwäbischen Albverein, konnte einige Albvereinler im dortigen Vereinsheim begrüßen. Zur jährlichen Gauvertreterversammlung hatte die Gauvorstandschaft eingeladen.

Der Gauvorsitzende, Klaus Butschle, ging in seinen Ausführungen auf die aktuelle Lage des Schwäbischen Albvereins und den Heuberg-Baar-Gau im speziellen ein. Nach diversen Ortsgruppen-Auflösungen hat der Gau derzeit noch 22 im Kreis Tuttlingen, neun im Kreis Rottweil, drei im Zollernalbkreis und zwei im Schwarzwaldbaarkreis. Ende 2023 zählte der Gau noch 5243 Mitglieder. Durch die jüngste Beitragserhöhung dürfte sich diese Zahl 2024 weiter verringern.

Überlegungen zum Rauhen Stein

Er teilte weiter mit, dass es Überlegungen gäbe, das derzeitige verwaiste Wanderheim Rauher Stein eventuell als Flüchtlings-Unterkunft zu nutzen.

Matthias Ries aus Neuhausen ob Eck wird künftig den Gau im Hauptausschuss vertreten wird. Er löst Walter Knittel ab.

Unstimmigkeiten mit dem Pächter

Wegen enormer Unstimmigkeiten mit dem Pächter auf dem Dreifaltigkeitsberg wird bis auf weiteres das traditionelle Dreikönigstreffen dort nicht mehr stattfinden. Auch das Personalproblem in den Ortsgruppen und im Gau selber bereite ihm große Sorgen.

Seinen letzten Bericht als Gaunaturschutzwart Süd gab Siegfried Harr ab. Er berichtete von Pflegemaßnahmen auf 33 Hektar Fläche. 187 Helfer leisteten knapp 1600 Stunden Arbeitsdienst für die Natur.

Dieter Zimmermann konnte als Wegmeister des Bereichs Tuttlingen ebenfalls auf viele Aktivitäten, Arbeitseinsätze und unzählige Arbeitsstunden für den Wegerhalt verweisen.

Positionen der Wegewarte vakant

Ebenso Thomas Pfister, der für den Bereich Neckar als Wegmeister im Einsatz ist. Ihm bereiten die vakanten Wegewarte der aufgelösten Ortsgruppe Oberndorf und der unbesetzten Stelle in Epfendorf Probleme. Es soll versucht werden, die Öffentlichkeit zu informieren und zu sensibilisieren. Wegepaten werden im ganzen Albvereinsgebiet immer wichtiger – wenn man sie denn findet.

Siegfried Harr wurde vom Gauvorsitzenden, Klaus Butschle, nach 15-jähriger Tätigkeit als Gaunaturschutzwart in den verdienten Ehrenamts-Ruhestand verabschiedet. Ihm wurde durch den Vorsitzenden die Silberne Ehrennadel des Albvereins verliehen.