Die Polizei meldet einen tödlichen Unfall bei Gäufelden. Foto: Archiv

Taxifahrer verliert Kontrolle über Fahrzeug und kollidiert frontal mit Audi. Für jungen Mann kommt jede Hilfe zu spät.

Gäufelden - Bei einem Unfall nahe Gäufelden ist am frühen Samstagmorgen ein 24-jähriger Mann ums Leben gekommen.

Gegen 5 Uhr fuhr ein mit fünf Personen voll besetztes Mercedes-Taxi auf der L 1184 von Herrenberg kommend in Richtung Gäufelden. Auf gerader und gut einsehbarer Strecke verlor der 43-jährige Taxifahrer aufgrund von Aquaplaning und vermutlich überhöhter Geschwindigkeit die Kontrolle über sein Fahrzeug und geriet ins Schleudern.

Beim Versuch, das schleudernde Taxi wieder in die Spur zu bekommen stieß es auf dem Fahrstreifen des Gegenverkehrs mit einem entgegenkommenden Audi frontal zusammen. Während der Audi direkt im Bereich des Zusammenstoßes an einer Böschung zum Stehen kam, schleuderte das Taxi nach dem Zusammenstoß noch 60 Meter weiter, bis es dort neben der Fahrbahn zum Stehen kam. Der Motorblock des Taxis wurde durch den Zusammenstoß aus dem Fahrzeug gerissen und flog etwa 20 Meter weit bis er nach einem Aufprall auf der Leitplanke direkt neben den dortigen Bahngleisen zum Liegen kam.

Für den 24-jährigen Audi-Fahrer endete der Unfall tödlich. Der Taxifahrer und zwei 19- und 22-jährige Mitfahrer wurden schwer, die beiden weiteren 19- und 20-jährigen Mitfahrer leicht verletzt. Alle Insassen des Taxis wurden durch den Rettungsdienst in Krankenhäuser gebracht. Es entstand Sachschaden in Höhe von insgesamt etwa 25.000 Euro.

Die L 1184 musste während der Unfallaufnahme zwischen Herrenberg und Gäufelden für mehr als acht Stunden gesperrt werden. Auch die Bahnlinie musste während der Bergung des Motorblocks im Bereich der Unfallstelle für etwa 90 Minuten gesperrt werden.

Die Feuerwehr Herrenberg war mit sechs Fahrzeugen und 25 Mann, der Rettungsdienst mit drei Rettungs- und zwei Notarztwagen im Einsatz. Zur Absperrung und Reinigung der Straße war auch die Straßenmeisterei Herrenberg mit zwei Fahrzeugen und fünf Mann vor Ort. Seitens der Polizei waren sieben Streifenwagen im Einsatz.