Die Sicherheit für Fußgänger ist im Fokus. (Symbolfoto) Foto: dpa/Uwe Anspach

Welche Ampelschaltung zu lange dauert und welche Übergänge für Kinder gefährlich sind. Diese und andere Punkte sollen beim Fußgängercheck in Bad Dürrheim systematisch erfasst werden.

Bad Dürrheim und Donaueschingen haben sich im Wettbewerb um finanzielle Unterstützung für einen systematischen Fußgängercheck durchgesetzt. Ein Jahr lang wird ein Fachbüro unter dem Motto „Ideen für attraktive Stadtzentren“ die aktuelle Situation in Bad Dürrheim und Donaueschingen analysieren und helfen, diese weiter zu verbessern. „Für die Lebensqualität insbesondere von Kindern und älteren Menschen – aber auch für den lokalen Einzelhandel und die Gastronomie - spielt es eine zentrale Rolle, den öffentlichen Raum attraktiver zu machen“, betont die Landtagsabgeordnete Martina Braun (Grüne) und hebt hervor: „Sichere und komfortable Wege laden die Menschen dazu ein, möglichst viele Strecken zu Fuß zurückzulegen. Der Straßenraum wird damit wieder zum Lebensraum.“

Verbesserungsvorschläge sollen erarbeitet werden

Seit 2015 fördert das Land Fußverkehrs-Checks für Städte und Gemeinden. Bürger erfassen gemeinsam mit Verwaltung und Experten die Stärken und Schwächen im örtlichen Fußverkehr und erarbeiten Verbesserungsvorschläge. „Die Menschen wissen sehr gut, welche Ampelschaltung zu lange dauert, welche Übergänge für Kinder gefährlich sind, wo die Bordsteinkanten für einen Rollstuhl oder Kinderwagen zu hoch sind und wo der Wohlfühl-Faktor zum Shoppen fehlt. Fußverkehrschecks bieten die Möglichkeit, dieses Wissen zu bündeln und Lösungen zu finden“, so Braun. Neben Bad Dürrheim und Donaueschingen profitieren neun weitere Gemeinden im Land von der aktuellen Förderrunde.