Der Routinier in einer sehr jungen Mannschaft: Daniel van Buyten stabilisiert Belgien. Foto: dpa

Viertelfinale: Daniel van Buyten vor einem seiner größten Spiele.

Daniel van Buyten weiß nicht, ob er in der kommenden Woche noch Fußball-Profi ist. Ob er als Spieler weitermachen oder vielleicht als Jugendtrainer anfangen soll, ob er mit seiner Familie in München bleibt oder in die Heimat zurückzieht.

Das einzige, was der Verteidiger der belgischen Nationalelf zurzeit mit absoluter Sicherheit sagen kann, ist, dass er an diesem Samstag im Alter von 36 Jahren erst noch einmal das vielleicht größte und wichtigste Spiel seiner Karriere bestreiten wird. Es geht im WM-Viertelfinale gegen Argentinien. Es ist vor allem sein Job im Abwehrzentrum, den kleinen großen Lionel Messi zu stoppen. "Messi ist zwar der beste Spieler der Welt, ein außergewöhnliches Talent. Aber in einem Turnier, bei dieser WM, in nur einem Spiel, ist alles möglich", sagt van Buyten.

Sein früherer Mitspieler und heutiger Trainer Marc Wilmots setzte van Buyten in Brasilien vom ersten Spiel an ein. Das hat natürlich auch etwas mit den Verletzungsproblemen von Thomas Vermaelen (FC Arsenal) und Vincent Kompany (Manchester City) zu tun. Aber in erster Linie sieht Wilmots in ihm den erfahrenen Führungsspieler und Stabilisator. "Meine Mannschaft hat wenig Turniererfahrung. Sie ist die jüngste der gesamten WM", betont der frühere Schalker. Van Buyten gleicht dieses Manko bislang souverän aus. Wie es mit ihm weitergehen wird, weiß er noch nicht. Sicher ist nur, dass er dann nicht weiter Spieler der Nationalmannschaft und des FC Bayern sein wird.