Ob Burak Tastan gesperrt bleibt oder nicht, entscheidet sich am heutigen Mittwoch. Foto: Kraushaar Foto: Schwarzwälder Bote

Landesliga: VfL Nagold beim SV Zimmern gefordert / Luka Kravoscanec fehlt berufsbedingt

SV Zimmern – VfL Nagold (Mittwoch, 19 Uhr). Die Niederlage beim Spitzenreiter in Gärtringen ist abgehakt. Im Nachholspiel des 1. Spieltags wollen die Landesliga-Fußballer des VfL Nagold am heutigen Mittwochabend zurück in die Erfolgsspur.

Doch dieses Unterfangen wird alles andere als einfach, zumal die Personalsituation bei Trainer Armin Redzepagic weiterhin Sorgenfalten auf der Stirn hinterlässt.

Das 0:2 in Gärtringen war keine Niederlage, die völlig überraschend gekommen ist: Unter dem Strich hatte der Tabellenführer alles richtig gemacht. Der VfL Nagold hingegen kam nicht wie zuletzt gegen den SSV Reutlingen oder den FC Holzhausen in die Gänge.

Zum einem agierten die Nagolder anfänglich etwas zu vorsichtig agierte, zudem hat auch das viel zitierte Quäntchen Glück gefehlt. "Wir können hier auch mit einem Punkt heimfahren, wenn der Ball von Elias Bürkle nicht am Pfosten gelandet wäre" so der VfL Coach.

Was ihn noch mehr störte war der Umstand, dass sich Lysander Skoda in der Nachspielzeit noch einen Platzverweis (gelb/rot) eingefangen hat. "Der wird mir fehlen", blickte Redzepagic nach Spielende schon auf die Partie beim SV Zimmern.

Beim Tabellenachten und am Samstag gegen den VfL Mühlheim – "Wir müssen irgendwie die englische Woche überstehen" – sehnt er sich nach dem spielfreien Wochenende Ende September. Dann, so hofft der VfL-Coach, sollte er auf einen personell deutlichen besseren Kader zurückgreifen können.

Walter Vegelin, Valentin Asch und Chris Wolfer waren in Gärtringen noch in "Zivil" unterwegs. David Weinhardt fehlt wegen einer Schulterverletzung, Burak Tastan wegen Sperre. "Hier sind wir in Berufung gegangen. Die Entscheidung fällt am Mittwochmorgen", so der Nagolder Coach.

Positiv: In Gärtringen haben Marco Quiskamp und Elias Bürkle die ersten Minuten an Spielpraxis gesammelt. Luka Kravoscanec hat gute 30 Minuten gespielt. Er wird aus beruflichen Gründen beim Spiel in Zimmern nicht mit von der Partie sein.

Was die Taktik betrifft, wird der Auftritt in Zimmern sicherlich mehr in die kämpferische Richtung gehen. Der SV Zimmern steht für kompromisslosen Einsatz, ist körperlich robust, Geschenke sind da keine zu erwarten. "Wir müssen den Kampf annehmen und unsere spielerischen Vorteile in die Waagschale werfe", lautet einer der Ansätze von Armin Redzepagic.

Dazu muss aber vorne im Angriff mehr passieren als zuletzt. Zwei Torchancen in einem Spiel – auch wenn dieses beim Tabellenführer der Liga stattgefunden hat – kann nicht der Anspruch des Verbandsliga-Absteigers sein.

Man darf gespannt sein, welche Lösungen der VfL- Coach den Fans für die Offensive anbieten kann. "Ich hoffe dass wir aus den drei Topspielen Holzhausen, Gärtringen und Zimmern vier Punkte holen können, dann wäre es noch eine gute Woche", lautet der Winsch von Armin Redzepagic vor den rund 62 Kilometer über die A 81.