Trainer Ralf Volkwein sah kleine Fortschritte. Foto: Kara Foto: Schwarzwälder Bote

Trainerstimmen: Für Trainer Volkwein gibt es trotz Niederlage auch Lichtblicke

Trotz der erneuten Niederlage in Mainz erkannte der Balinger Trainer Ralf Volkwein in der Pressekonferenz auch einige Lichtblicke. "In den ersten zehn Minuten waren wir nicht ganz so präsent auf dem Platz. Das, was in den letzten drei Spielen nicht so gut war, das Umschaltspiel defensiv, da haben wir heute einen Schritt nach vorne gemacht", sagt der 46-Jährige. "Das 0:1 hat sich aus unserer Sicht aber leider angebahnt durch diesen Pfostenschuss. Wir waren auf der linken Seite zu offen und waren beim zweiten Ball nicht da. Dann kommt der Pfostenschuss und der anschließende Eckball, wo wir beim Kopfball schlafen." Positiv war für den TSG-Coach aber: "Spätestens ab der 15. Minute war es gefühlt 70 Minuten Pressing. Es war ein Powerplay auf ein Tor. Mainz hatte in der ersten Halbzeit noch zwei knappe Abseitsentscheidungen. Bis zum Ende spielte Mainz für seine Verhältnisse sehr viele lange Bälle. Wir haben sie komplett aus dem Tritt bekommen, müssen uns aber ankreiden lassen, dass wir den letzten Ball nicht spielen. Aber gegen eine Profimannschaft können wir fast nicht besser agieren. Dass Mainz trotzdem noch ein, zwei Kontersituationen hat, ist ganz normal. Ich kann meinen Jungs keinen Vorwurf machen. Jonas Vogler und Carlos Antonio Konz haben es hinten überragend gemacht im 1:1 gegen die beiden Stürmer. Besser kann man es fast nicht verteidigen. Aus meiner Sicht hätten wir einen Punkt verdient gemacht. Jetzt stehen wir mit leeren Händen da. Wir nehmen das Positive mit, geben nicht auf. Es ist brutal bitter, wenn man sieht, was die Jungs investieren."

Sein Mainzer Kollege Simon Pesch, der den gesperrten Bartosch Gaul vertrat, sah Parallelen zum Spiel des FSV in Frankfurt. "Wir gehen nach einem überragenden Spielzug in Führung, haben in den ersten 10, 15 Minuten ein richtig gutes Balltempo. Dann ist es ein Mischmasch, dass Balingen immer besser reinkommt. Letzte Woche haben wir kurz vor Schluss noch ein dämliches Tor kassiert, heute haben wir uns in jeden Schuss reingeworfen. Diesmal haben wir den frühen Treffer über die Zeit gerettet und drei Punkte geholt."