Mit nur zwei Niederlagen in 28 Spielen sicherte sich die Mannschaft des TSV Haiterbach souverän die Meisterschaft in der Kreisliga A, Staffel 1. Foto: Wasserbauer

Trainer Severin Pietrucha führt TSV Haiterbach zum Titelgewinn in der A-Liga. Teamgeist entscheidend.

Mit neun Punkten Vorsprung auf den Zweitplatzierten SC Neubulach holten sich die Fußballer des TSV Haiterbach am Ende recht überlegen den Meistertitel in der Kreisliga A, Staffel 1, und steigen in die Bezirksliga auf.

Zu Beginn der Saison hatten die Haiterbacher noch etwas Mühe in Schwung zu kommen. Nach fünf Spieltagen standen zwei Siege, zwei Unentschieden und eine Niederlage zu Buhe.

Doch die Haiterbacher steigerten sich in der Folgezeit deutlich. Bis zur Winterpause folgten zehn Spiele ohne Niederlage, acht Begegnungen wurden in diesem Zeitraum gewonnen.

Im Kalenderjahr 2016 verloren die Haiterbacher einzig und allein mit 1:2 Toren gegen den TSV Wildberg.

Trotzdem leisteten sich die Haiterbacher vor allem zu Beginn der Rückrunde in der Offensive eine leichte Schwächephase. In den ersten sechs Spielen nach der Winterpause wurden nur sieben eigene Tore erzielt. "Solche Schwächephasen gehören dazu. Wir haben viele junge Spieler, die erst noch Erfahrung sammeln müssen. Wir haben aber auch in dieser Zeit immer an uns geglaubt", so Trainer Severin Pietrucha.

Als Schlüssel zum Titel sehen sowohl Spielleiter Martin Nacke als auch Severin Pietrucha und Vorsitzender Werner Helber die Kameradschaft im Team. "Alle Spieler waren bereit, an einem Strang zu ziehen", meint Martin Nacke. "Die Mannschaft war fleißig im Training und hat einen guten Draht zum Trainer gehabt", benennt Werner Helber weitere Erfolgsfaktoren.

"Alle Spieler der ersten und zweiten Mannschaft haben immer mitgezogen, der Zusammenhalt untereinander war hervorragend, wir hatten fast immer 25 bis 30 Mann regelmäßig im Training", lobt Pietrucha seine Spieler.

Die große Stärke der Haiterbacher in der vergangenen Spielzeit war die überragende Defensive. Während die 67 eigenen erzielten Treffer sowohl vom Tabellendritten TSV Möttlingen mit 68 Toren und auch von Viertplatzierten SG Neuweiler/Oberkollwangen mit 79 Treffern überboten wurden, suchten die gerade einmal 21 Haiterbacher Ge-gentreffern ihresgleichen in der Liga.

Die mit 41 Gegentoren zweitbeste Hintermannschaft des Tabellenzweiten SC Neubulach hat fast doppelt so viele Treffer kassiert als der Bezirksliga-Aufsteiger. "Die sehr gute Defensive war meiner Meinung ausschlaggebend für die Meisterschaft. Wie sagt man immer schön, in der Offensive gewinnt man die Spiele, aber in der Defensive werden die Meisterschaften entschieden", meint Severin Pietrucha.

"Wir haben spielerisch viele gute Einzelspieler, zudem stimmt die Mischung zwischen Führungs- und Ergänzungsspielern und zwischen jungen, talentierten und erfahrenen Spielern", führt Pietrucha fort. "Unser breiter Kader war natürlich auch ein Riesenvorteil für uns", ergänzt Martin Nacke.

Für ihn war für den Erfolg der ersten Mannschaft auch der Trainer der zweiten Mannschaft Petar Mijatovic ein wichtiger Baustein. "Er hat viele Trainingseinheiten geleitet und auch die Spieler der ersten Mannschaft immer wieder von der Trainerbank angefeuert und Tipps mit auf den Weg gegeben."

In der neuen Spielzeit wird der Ex-Profi Marcel Schuon, der in der vergangenen Saison als Spieler und nach einer schweren Knieverletzung danach als Co-Trainer des aus der Verbandsliga abgestiegenen VfL Nagold fungierte, als Haiterbacher (Spieler-)Trainer an der Seitenlinie stehen.

Severin Pietrucha wird in der kommenden Saison Nachfolger von Christoph Kwasniewski als Trainer des A-Ligisten VfL Hochdorf im Bezirk Nördlicher Schwarzwald.

Kaum Rochaden wird es hingegen auf dem Platz geben. "Die Mannschaft wird im Großen und Ganzen zusammenbleiben. Bisher steht erst ein Abgang definitiv fest. Punktuell wird das Team natürlich noch verstärkt. Wir befinden uns in Gesprächen mit dem ein oder anderen Spielern", gibt Nacke Einblick in die Personalplanungen für die kommende Saison.

Als Ziel für die nächste Saison in der Bezirksliga hat Nacke den Klassenerhalt ausgegeben. "Wir haben schon jetzt richtig Lust auf die neue Runde und sind voll motiviert", kann Martin Nacke die neue Saison kaum noch erwarten. Werner Helber blickt sogar noch etwas weiter nach vorn. "Ein Platz im Mittelfeld könnte möglich sein."