Die Donaueschinger – hier Max Schneider (vorne) – wollen sich nach einem enttäuschenden ersten Saisondrittel nun im Frühjahr steigern. Foto: Roland Sigwart Foto: Schwarzwälder Bote

Verbandsliga: Das Zwischenfazit: Donaueschinger liegen hinter den Erwartungen zurück

Auf dem drittletzten Platz – einem Abstiegsrang – muss die DJK Donaueschingen nach bisher nur neun absolvierten Partien überwintern. Coach Tim Heine macht in seinem Fazit auch deutlich: "Wir brauchen Verstärkungen, um mehr Tiefe in unserem Kader zu bekommen."

Keine Überraschung

Dass die Winterpause auch in der Verbandsliga bereits eingeläutet wurde, überraschte Coach Tim Heine nicht mehr. "Alles andere hätte auch nich so so viel Sinn gemacht. Es wäre schwer gewesen, den Spielbetrieb nach vier Wochen offizieller Trainingspause noch einmal so hochzufahren. Wir müssen nun abwarten, wie es weitergeht. Wenn es im Februar bereits weitergeht und das Wetter mitspielt, könnte die Saison vielleicht noch regulär zu Ende gespielt werden. Wenn nicht, dann wird man sich vielleicht nach der Vorrunde auf einen neuen Modus – zum Beispiel mit Meister- und Absstiegsrunde – einigen." Tim Heine steht solchen neuen Modus-Modellen offen gegenüber, "aber unterm Strich müssen diese dann auch annähernd sehr fair angegangen werden. Einfach ist es sicherlich nicht, eventuell nach der Vorrunde einen Strich in der Tabelle zu ziehen."

In einem Negativ-Fluss

Auch wenn sich die Donaueschinger im Sommer auf ein schweres zweites Jahr in der Verbandsliga einstellten, genügt der aktuell drittletzte Tabellenplatz sicherlich nicht den Ansprüchen der DJK. Für Tim Heine sind die Gründe sehr detailliert. Erstens fielen mit Stephan Ohnmacht (frühzeitiger Abgang nach Rielasingen), Mike Tritschler und Christoph Limberger wichtige Spieler lange aus. Zweitens, so der DJK-Coach weiter, "ist am Anfang alles gegen uns gelaufen. Wir haben das Auftaktspiel sehr unglücklich daheim gegen Durbachtal mit 1:2 verloren und gingen dann trotz einer guten Leistung auch in Pfullendorf beim 1:3 leer aus und verlieren im Anschluss daran mit 0:3 gegen Kuppenheim zuhause. Wir waren in einem Negativ-Fluss drin, aus dem sich die Jungs erst wieder mit dem 6:2-Sieg gegen Elzach etwas herausarbeiteten". Drittens sind uns natürlich insgesamt zu viele individuelle Fehler passiert und viertens hätte ich mir in den schwierigen Situationen noch mehr Führungsspieler gewünscht."

Alles auf Null

Die Donaueschinger wollen mit dieser Pause wieder alles auf Anfang stellen. Die Saison ist noch lange genug. Tim Heine denkt von Haus aus immer positiv und ist auch zuversichtlich, dass der Klassenerhalt noch gelingt. Er wünscht sich Verstärkungen, "weil wir in unserem Kader einfach noch mehr Tiefe brauchen".