Kreisliga A Staffel 2: Der zweite Platz noch heiß umkämpft / Selbst der SV Wachendorf II hat noch Chancen auf den Klassenerhalt
Noch immer ist die Frage offen, wer den SV Felldorf in die Bezirksliga begleitet; nach dem letzten Spieltag haben der SV Eutingen und die SG Rohrdorf-Eckenweiler die besten Aussichten.
Beide haben am Sonntag auf den ersten Blick leichte Gegner. Der SV Eutingen reist zur "Zweiten" des TuS Ergenzingen, die sich in der Rückrunde das nötige Polster für den Klassenerhalt zugelegt hat, und die SG Rohrdorf-Eckenweiler fährt zum Wunschgegner von Martin Woitas, der sich bei der SG Rohrdorf-Eckenweiler engagiert, aber halt doch ein "echter" Mühlheimer ist. Meister Felldorf kann derweil zu Hause gegen die SG Rexingen/Dettingen das letzte Heimspiel der Kreisliga-A-Saison angehen. Abstieg – gibt es das noch in der A2? Da werden die Geschenke dankend angenommen, selbst in Wachendorf sind sich die Verantwortlichen noch nicht einig, ob sie das Relegationsspiel annehmen.
Die Lage der Liga
Sechs Punkte werden in der Regel noch vergeben, bis die Saison am 4. Juni zu Ende geht. Ausnahmen sind die SG Altheim-Grünmettstetten, die am Sonntag noch einmal Pause macht, und die Ergenzinger "Zweite", die ihr letztes Saisonspiel am Sonntag vor eigener Kulisse bestreitet. Im Blickpunkt stehen noch der zweite und dritte Platz; Dettensee und Wittershausen haben die Hoffnung noch nicht aufgegeben, die beiden vorderen Teams zu überholen. Ausrutscher gibt es immer wieder, besonders wenn die Nerven angespannt sind.
Das Spiel des Tages
TuS Ergenzingen II – SV Eutingen (Sonntag, 13.15 Uhr). Es gab in der zurückliegenden Saison Zeiten, da glaubte in Eutingen niemand mehr an den sofortigen Wiederaufstieg. Inzwischen ist dies wieder anders: Ümit Dagistan, Spielertrainer des SV Eutingen, ließ sich nicht aus der Ruhe bringen und stapelte auch mal tief, wenn diverse Fragen auftauchten. Nun ist es an der Zeit, konzentriert zu sein. Dies gilt bereits für das Spiel am Sonntag; schon beim 3:1-Heimsieg gegen den gleichen Gegner tat sich Eutingen schwer. Auch andere Gegner der Liga hatten in Ergenzingen viel Mühe, um die Punkte zu holen. Bei diesem "Derby" werden beide Seiten alles geben, auch wenn die Hausherren nicht mehr unbedingt die Punkte brauchen. Am letzten Spieltag gastiert die SG Bergfelden/Mühlheim-Renfrizhausen in Eutingen und wird sich genauso wehren.
SG Bergfelden/Mühlheim-Renfrizhausen – SG Rohrdorf-Eckenweiler (Sonntag, 15 Uhr). Aus eigener Kraft kann die SG Rohrdorf-Eckenweiler den wichtigen dritten Tabellenplatz verteidigen: Gelingt am Sonntag ein Sieg in Bergfelden und am letzten Spieltag gegen den neuen Partner aus Weitingen in Eckenweiler – auch da ist ein "Dreier" möglich. Die schwierigere der beiden Aufgaben kommt allerdings bereits am Sonntag; die SG Bergfelden/Mühlheim-Renfrizhausen ist plötzlich in Fahrt gekommen und hat die notwendigen Punkte selbst geholt, um in der neuen Saison weiterhin um Kreisliga-A- Punkte zu spielen.
TSV Weitingen – VfL Hochdorf (Sonntag, 15 Uhr). Beim TSV Weitingen gehen so langsam die Lichter aus. Nun hat die Elf von Orhan Canpolat auch noch das Spiel in Wachendorf verloren. Das Team, das in der nächsten Saison in die SG Rohrdorf-Eckenweiler integriert wird, möchte sich anständig aus der A2 verabschieden und hat sich fest vorgenommen, gegen den VfL Hochdorf alles zu geben. Beim VfL Hochdorf ist die Stimmung im Moment auch nicht besonders gut, einige Spieler werden den Verein verlassen; erster Schritt für die neue Saison ist es, ohne Reserve in die Spiele zu gehen. Auch Trainer Severin Pietrucha verlässt den VfL und fordert von seinen Mitspielern noch einmal richtiges Engagement.
SSV Dettensee – SV Wachendorf II (Sonntag, 15 Uhr). Es geht in der Tabelle nur noch nach oben, wenn die Konkurrenz sich Ausrutscher erlaubt. Dessen ist sich Spielertrainer Holger Banholzer bewusst vor den letzten Saisonspielen. Am Sonntag reist der leichteste Gegner der Kreisliga A an, die Wachendorfer "Zweite" holte bisher nur fünf Punkte, den ersten Sieg feierten die Jungs von Markus Bok zuletzt; sie sind deshalb etwas mehr motiviert als bei den anderen Spielen. Trotz der mageren Bilanz bei 125 Gegentoren hat die Bezirksliga-Reserve immer gespielt, und dem gebührt Respekt. Da gibt es vielleicht sogar ein Geschenk: Das Schlusslicht bekommt ein Relegationsspiel in Aussicht gestellt. Nicht alle Wachendorfer sind begeistert, es wird von einer Farce gesprochen, einige sehen es als neue Chance, da das Niveau der A-Liga sinken wird und der neue Coach kann sich gar nicht damit anfreunden.
SG Talheim – TSG Wittershausen (Sonntag, 15 Uhr). Gerne noch den nächsten Gegner in der Tabelle zu überholen, dies ist ein Traum der Talheimer Spieler, und auch das Trainergespann mit Alex Gette und JoJo Waldmann könnte sich mit diesem Gedanken anfreunden. Einen Platz vor Talheim ist die spielfreie SG Altheim-Grünmettstetten. Natürlich möchten sich auch die Gäste noch um ein, zwei Tabellenplätze verbessern, da müsste aber irgendwo eine Überraschung anstehen. Um gerüstet zu sein für den Fall der Fälle, kann das Team von Serhan Sahin nur noch auf Sieg spielen, alles andere bringt nichts.
SV Baisingen – ASV Nordstetten (Sonntag, 15 Uhr). Siege werden in Baisingen nicht mehr unbedingt gebraucht. Da der SV Wachendorf II eigentlich direkt abgestiegen ist und es den TSV Weitingen in der nächsten Saison nicht mehr gibt, kann die Elf von Philipp Küfer ohne Druck in das letzte Heimspiel der Saison gehen. Natürlich werden sich die Hausherren ins Zeug legen, gegen einen ASV Nordstetten, der nicht mehr zu vergleichen ist mit dem ASV aus der Vorrunde. Es wurde alles verspielt im neuen Jahr; mit zwei guten Spielen will sich Nordstetten und Trainer Sascha Kopischke aus der Saison verabschieden.
SV Felldorf – SG Rexingen/Dettingen (Sonntag, 15 Uhr). Der nächste "Feiertag" steht am Sonntag in Felldorf an, das Team von Werner Hagenlocher will beim letzten Heimspiel noch einmal alles abrufen was möglich ist. Mit vollem Tempo soll es in der Meistersaison den 23. Saisonsieg geben. Bisher gehörten die Gäste zu den Angstgegnern des SV Felldorf, dies wird am Sonntag eine untergeordnete Rolle spielen, auch wenn die SG Rexingen/Dettingen richtig unbequem sein kann. Spielfrei: SG Altheim-Grünmettstetten.