Martin Hegler (DJK Donaueschingen), Lukas Schorpp (FC Bräunlingen), Michael Jäckle (DJK), Frank Fetzer (FC Hüfingen) und der neue Jugendkoordinator Christian Leda (hinten von links) beim Fördertraining der C-Junioren. Foto: Roger Müller Foto: Schwarzwälder Bote

Jugendfußball: DJK Donaueschingen, FC Hüfingen und FC Bräunlingen stellen neues Konzept vor

Ganz neue Wege geht seit einiger Zeit die DJK Donaueschingen in Sachen Jugendarbeit. In Zusammenarbeit mit dem FC Hüfingen und dem FC Bräunlingen – sowie mit engagierten Eltern, Trainern, Betreuern, Spielern und kompetenten Personen im Umfeld – wurde ein Konzept erarbeitet, um leistungsorientierten Fußball anzubieten. Dabei möchten die drei Klubs jedoch auch den Breitensport nicht aus den Augen verlieren.

Nach Erstellung des Konzeptes wurde die Stelle eines Jugendausbildungskoordinators geschaffen, die mit dem früheren DJK-Cheftrainer Christian Leda adäquat besetzt wurde. Leda hat inzwischen auch die UEFA-B-Level-Trainerlizenz inne. Er betreut somit vier leistungsorientierte Jugendmannschaften.

Doch was war der Grund für die Einführung eines neuen Konzepts in Sachen Jugendarbeit im Städtedreieck? Man sieht sich gut aufgestellt mit insgesamt 185 Jugendlichen. Die Hälfte der Talente stellt allein die DJK Donaueschingen. Jeweils rund 50 Nachwuchsfußballer kommen vom FC Hüfingen und vom FC Bräunlingen. "Wir wollen einfach die Kräfte bündeln und das Abwandern von talentierten Spielern zu anderen Vereinen mit diesem Konzept verhindern", erklärt Michael Jäckle, der Jugendleiter der DJK Donaueschingen. "Wir können hier kurze Wege anbieten. Die Infrastruktur bei allen drei Vereinen ist hervorragend. Wir wollen erreichen, dass sich die Spieler – ihrem Leistungsniveau entsprechend – im Fördertraining weiterentwickeln können. Wir fördern die talentierten Jungen und freuen uns auch, wenn dann der eine oder andere den Weg in die höheren Ligen finden kann." Aktuell befinden sich sieben ehemalige Talente der DJK Donaueschingen beim SC Freiburg in der Ausbildung.

Auch Hüfingens Jugendleiter Frank Fetzer findet das neue Konzept super, "weil die Jugendlichen in ihren angestammten Vereinen bleiben können. Das Training ist komplett vereinsunabhängig". Beim FC Hüfingen findet zum Beispiel das Fördertraining der D-Junioren statt.

Lukas Schorpp (FC Bräunlingen) sieht ebenfalls für alle drei Vereine eine große Win-Win-Situation. "Von solch einer Kooperation profitieren alle Vereine. Man kann die Spieler nach ihrem Leistungsniveau sortieren und in den jeweiligen Fördertrainingsgruppen gezielt aufbauen. Ansonsten würden beim einen oder anderen Verein diese Talente einfach untergehen." Auf dem Sportgelände des FC Bräunlingen findet das Fördertraining der B-Junioren statt. Die DJK kümmert sich um die A-und C-Junioren.