Um die Chance auf den Relegationsplatz zu wahren, muss der SV Betzweiler-Wälde um Spielertrainer Marc Alle (rechts im Zweikampf mit Freudenstadts Nico Armbruster) in Huzenbach bei einer noch gefährdeten Mannschaft die volle Punkteernte einfahren. Foto: Burkhardt Foto: Schwarzwälder Bote

Kreisliga A Staffel 1: SG Hallwangen aber jetzt mit bester Ausgangslage im Titelkampf

Durch den Sieg der SG Hallwangen im Nachholspiel in Dietersweiler hat die Mannschaft des Trainertrios Rothfuß/Stoll und Reich die Tabellenspitze der Kreisliga A1 fünf Spieltage vor dem Saisonende übernommen.

Die Hallwanger werden damit vom Jäger von nun an zum Gejagten. Es hat aber den Anschein, dass sie mit dieser Rolle besser zurecht kommen als ihre Vorgänger. Die erste Bewährungsprobe für die SG Hallwangen wartet am heutigen kompletten Nachholspieltag gegen das Tabellenschlusslicht aus Alpirsbach. Die Verfolger Baiersbronn, Mitteltal-Obertal und Betzweiler-Wälde sind allesamt in der Fremde gefordert.

Am Tabellenende wird die Lage für den SV Tumlingen-Hörschweiler und die SpVgg Grömbach immer bedrohlicher. Heimsiege sind in deren Situation fast schon Pflicht.

SpVgg Freudenstadt II – Spfr Aach (alle Spiele am heutigen Dienstag, 18.30 Uhr). Im Gegensatz zu den Gästen aus Aach spielt die Freudenstädter Zweite eine mehr als akzeptable Rückrunde. Bei einem Dreier rückt der Klassenerhalt für die Mannschaft des Trainerduos Nico Simeonidis und Marc Züfle wieder ein Stück näher. Die Aacher zehren noch von ihrer guten Vorrundenbilanz und dürften auch bei einer Niederlage nicht mehr in größere Abstiegsnöte geraten.

SV Huzenbach – SV Betzweiler-Wälde. Der SV Huzenbach läuft durch die jüngsten Ergebnisse Gefahr doch noch in den Abstiegsstrudel verwickelt zu werden. Der Vorsprung auf den Relegationsplatz beträgt gerade einmal vier Punkte. Ein Sieg in dieser Situation wäre Gold wert. Die Gäste können sich zwar weiterhin noch kleine Chancen zumindest auf den Relegationsplatz ausrechnen, wenn auch die zuletzt gezeigten Leistungen, vor allem auswärts, eine andere Sprache sprechen.

SG Hallwangen – SV Alpirsbach-Rötenbach. Fast alle Trümpfe haben die Hallwanger jetzt in Sachen Bezirksliga-Aufstieg in ihren Händen und können sich fast nur selber schlagen. Im Heimspiel gegen den Tabellenletzten sind die Gastgeber nicht nur wegen der Hinspielniederlage aber gewarnt. Für die Gäste geht es schon um Alles und sie müssen beim Tabellenführer dreifach punkten um den Klassenerhalt nicht aus den Augen zu verlieren. Eine schier unlösbare Aufgabe.

Phönix Pfalzgrafenweiler – SV Baiersbronn. Der Phönix aus Pfalzgrafenweiler war noch bis zur Winterpause ein ernsthafter Kandidat im Aufstiegsrennen. Nach dem Auftaktsieg im oberen Murgtal ging dann aber fast alles schief, was schiefgehen konnte. Nur noch einmal wurde dreifach in Kaltbrunn gepunktet. Den kleinen Kader sieht Pfalzgrafenweilers Trainer Ivica Stankovic als Hauptgrund für diese Ergebniskrise. Gegen den SV Baiersbronn soll dennoch gepunktet werden, obwohl die Gäste jetzt als heißester Kandidat für den Relegationsplatz gelten. Dies umso mehr, da sie jetzt auch wieder auf ihren Co-Spielertrainer Sebastian Braun zurückgreifen können.

SV Tumlingen-Hörschweiler – SV Mitteltal-Obertal. Der SV Tumlingen-Hörschweiler ringt weiter um den Ligaverbleib und da kommen die formschwachen Gäste aus dem Murgtal gerade recht. Nur ein Sieg bringt die Waldachtäler ihrem Ziel weiter, auch in der kommenden Saison der Liga anzugehören. Die Neuchel-Truppe spielt eine sehr durchschnittliche Rückserie und hadert mit den schwankenden Leistungen. Bei einer weiteren Niederlage wäre das Thema Relegationsplatz durch.

VfR Klosterreichenbach – SV Wittlensweiler. Im Duell der Tabellennachbarn geht es für beide Mannschaften um sehr viel. Der VfR zeigte sich in den letzten Wochen konstanter und hat für so manche Überraschung sorgen können. Wittlensweiler ist auswärts deutlich schwächer und wird sich erheblich steigern müssen um im Murgtal nicht leer auszugehen. Vor allem Klosterreichenbachs jungen Stürmer Pascal Göcks sollten die Gäste im Auge behalten.

SpVgg Grömbach – SV Marschalkenzimmern. Ohne drei gesperrte Spieler gehen die Sportfreunde Grömbach in das richtungsweisende Spiel gegen den SV Marschalkenzimmern. Die beiden roten Karten gegen Patrick Jung (1 Spiel) und Lucas Tuda (2 Spiele) wurden durch das Sportgericht etwas abgemildert, und sind dennoch, so Grömbachs Abteilungsleiter Reinhard Schlegel, völlig überzogen. Dazu kommt, dass Grömbachs Spielgestalter Stefan Raisch aufgrund seiner gelb-roten Karte ebenfalls in dem wichtigen Spiel fehlen wird. Der SV Marschalkenzimmern wird mit breiter Brust nach dem überraschenden Auswärtserfolg in Mitteltal-Obertal anreisen. Sollte die Biancardi-Truppe auch in Grömbach dreifach punkten, wäre der Klassenerhalt so gut wie in trockenen Tüchern.