VfL-Abwehrmann Henrik Plaumann wechselt zu den SF Salzstetten. Foto: Kraushaar

Landesliga: Redzepagic-Team geht optimistisch in die Partie gegen den SV Wittendorf. 

VfL Nagold – SV Wittendorf (Samstag, 15.30 Uhr). Die Landesligafußballer des VfL Nagold wollen nach ihrer kurzen Zwangspause gegen den SV Wittendorf an ihre bislang erfolgreichen Saisonleistungen anknüpfen.

"Lösbare Aufgaben können gefährlich werden", sagt Nagolds Trainer Armin Redzepagic. "Alle erwarten gegen den SV Wittendorf einen klaren Sieg, aber auch der Gegner muss erst bezwungen werden", sagt der VfL-Coach, der die Wittendorfer bei ihrem Spiel gegen den TSV Ehningen genau unter die Lupe genommen hat.

Die Wittendorfer hatten ihren Saisonstart mit 3:1 gegen den FC Rottenburg gewonnen, mussten sich dann beim VfL Mühlheim mit 0:2 geschlagen geben und kamen am 3. Spieltag durch die Absetzung der Partie beim Aufsteiger GSV Maichingen vollends aus dem Rhythmus.

Gegen den aktuellen Tabellenführer TSV Ehningen setzte es eine 1:3-Heimniederlage, das einzige Tor gelang dem eingewechselten Tobias Armbruster beim Stande von 0:3. Zu diesem Zeitpunkt war das Spiel aber schon lange gelaufen, die Ehninger hatten den Wittendorfern durch ein Kopfballtor von George Berberoglu direkt vor dem Pausenpfiff den Zahn gezogen. Im zweiten Abschnitt hatten die Blau/Gelben dominiert, das Ergebnis hätte sogar noch höher ausfallen können.

Da der SV Wittendorf auswärts bis jetzt noch nichts bewegen konnte, rechnet auch der Nagolder Anhang am Samstag mit einem Heimsieg. "Klar, wir werden alles dafür tun einen weiteren Dreier einzufahren", sagt Redzepagic über die samstägliche Aufgabenstellung, vor allem weil seine Mannschaft am nächsten Spieltag (Mittwoch, 16. September) zum Spitzenspiel zum Tabellenführer TSV Ehningen reisen muss.

Unbegründete Absage

Auch der VfL Nagold ist durch die im Nachhinein unbegründete Absage – der Corona-Test bei einem Mühlheimer Spieler sei laut Redzapagic negativ ausgefallen – aus dem Rhythmus gekommen.

Spieler wie Valentin Asch (hatte Urlaub), Matthias Rebmann und David Weinhardt (nach Verletzungspause) oder Luka Kravoscanec (war nach Quarantäne gegen den FC Rottenburg wieder auf der Bank) konnten ihren Rückstand auf die Stammelf weiter reduzieren. "Auf meiner Bank könnten am Samstag neun Spieler Platz nehmen", hat Redzepagic die Qual der Wahl. Ob von dem Quartett einer in der Startelf stehen wird, ließ der VfL-Coach noch offen. "Wir müssen bei der Qualität des Gegners die richtigen Spieler auswählen und auch mal über eine Rotation nachdenken", sieht der Stammheimer den großen Kader als eine besondere Herausforderung.

Aus dem hat sich der junge Abwehrspieler Henrik Plaumann kurzfristig verabschiedet. Plaumann spielte verganene Saison noch in der U19 des VfL und kam in dieser Saison bislang zu einigen Einsätzen rechts in der Viererkette. Zu einem Stammplatz in der Landesligamannschaft reichte es aber nicht, und so entschied sich Plaumann nicht weiter als Pendler zwischen der ersten und zweiten Mannschaft zu fungieren, sondern wechselt zu den SF Salzstetten, die gerade Tabellenführer der Bezirksliga Nördlicher Schwarzwald sind.