Chris Wolfer ist gegen Tübingen wohl zumindest wieder auf der Ersatzbank dabei. Foto: Kraushaar

Verbandsliga: TSG Tübingen kommt am Samstag. Erinnerungen ans Hinspiel weniger schön. Einstellung muss sich ändern.

Der VfL Nagold hat gegen die TSG Tübingen in doppelter Hinsicht etwas gutzumachen. Zum einen ist da die 0:2-Niederlage aus dem Hinspiel zum anderen die zuletzt schlechte Leistung gegen den 1. FC Heiningen (1:3). Die Erinnerungen an das Hinspiel sind jedoch nicht schön.

VfL Nagold – TSG Tübingen (Samstag, 15 Uhr). Der VfL Nagold hat im Heimspiel gegen die TSG Tübingen die Möglichkeit, in der Verbandsliga-Tabelle am Gegner vorbeizuziehen. Im Reinhold-Fleckenstein-Stadion treffen die Tabellennachbarn Nagold (Rang 8, 23 Punkte) und TSG Tübingen (Rang 7, 24 Punkte) aufeinander.

Nimmt man die Entfernungen als Maßstab, dann bestreitet der VfL Nagold mit den Spielen gegen den VfL Sindelfingen (32 km) die TSG Tübingen (33 km) und die SKV Rutesheim (45 km) drei Derbys in dieser Liga. Eines davon hat der VfL mit der vollen Ausbeute (gegen den VfL Sindelfingen) schon erfolgreich hinter sich gebracht. Im zweiten gegen die TSG Tübingen ist nach der 0:2-Auswärtsniederlage am 5. Spieltag nun Wiedergutmachung angesagt. Doch viel mehr als das Ergebnis schmerzt die Erinnerung an das Hinspiel, in dem man Pascal Reinhardt verloren hat. Der Top-Torjäger hatte einen Kreuzbandriss erlitten und rechnet nach eigenem Bekunden frühestens nach Ostern wieder mit einem Einsatz. Auch für Bubacarr Sanyang, der in Tübingen eine starke Leistung abgeliefert hatte, ist die Wartezeit nach seiner Rotsperre noch nicht zu Ende.

Neben den beiden werden aus der Aufstellung im Hinspiel auch Kujtim Berisha (zweite Mannschaft), Marc Bühler, Berk Özhan und Chris Wolfer fehlen. Wolfer, der nach der Winterpause noch kein Spiel bestritten hat, dürfte aber wieder auf die Bank zurückkehren.

In der Abwehr hatte bei der 1:3-Niederlage in Heiningen Nicolai Brugger Fabian Mücke aus der Viererkette verdrängt. Ob Armin Redzepagic am Wochenende auf die gleiche Mannschaft vertraut, die in Heiningen verloren hat, oder es Änderungen geben wird, lässt der Coach offen. "Auf jeden Fall muss sich etwas an der Einstellung ändern. Wenn wir gewinnen wollen, müssen wir uns deutlich steigern", bemängelt er.

Allerdings hat sich auch der Gegner zuletzt nicht mit Ruhm bekleckert. Im Heimspiel gegen den FV Löchgau musste sich das Team von Trainer Michael Frick mit einem 1:1 zufriedengeben. Beim Start aus der Winterpause hatte es eine 0:5-Niederlage gegen den SSV Ehingen-Süd gesetzt. Nur dank dem 1:0-Sieg bei Calcio Leinfelden Echterdingen steht die TSG, die aktuell ohne den gesperrten Torjäger Lars Lack (neun Treffer) auskommen muss, noch vor dem VfL Nagold.