Voller Einsatz auch mit gebrochener Nase: Pascal Reinhardt glänzte beim 5:1-Heimsieg des VfL Nagold am Sonntag gegen die Spvgg Holzgerlingen als zweifacher Torschütze. Foto: Kraushaar

Landesliga: Vorsprung auf Verfolgerduo jetzt bei sechs Punkten .Gechinger mit 0:0 in Ofterdingen zufrieden.

Für die Konkurrenten des VfL Nagold wird die Serie der Schwatzwälder in der Fußball-Landesliga langsam beängstigend. In Nagold dagegen haben die Fans inzwischen richtig Lust auf Fußball bekommen.

Der jüngste 5:1-Erfolg der Nagolder war der sechste Sieg im sechsten Spiel. In der Tabelle liegt die Mannschaft Trainer Armin Redzepagic inzwischen sechs Punkte vor dem Verfolgerduo, bestehend aus dem Verbandsliga-Absteiger SV Zimmern und dem SV Nehren. Auf jeweils elf Zähler haben es der TSV Ofterdingen und die Sportvereinigung Böblingen gebracht. Der FC Gärtringen hat zehn Punkte auf dem Konto.

Beim 5:1 gegen die Holzgerlinger konnte Armin Redzepagic seinen kompletten Angriff mit Luka Kravoscanec, Daniel Schachtschneider und Pascal Reinhardt aufbieten. Letzterer spielte nach seiner Operation an der Nase zwar mit einer Gesichtsmaske, aber dennoch mit ungebremsten Draufgängertum. Pascal Reinhardt wollte unbedingt spielen und war am Sonntag auf dem Platz mega präsent.

Mit Perparim Halimi in der Startelf setzte Redzepagic seine Rotation fort. Halimi und Nebert verdienten sich in Sachen Zuarbeit gute Noten, ebenso der später eingewechselte Burak Tastan. Der VfL Coach hatte seine Elf – obwohl sie ohne Matthias Rebmann antreten musste – unheimlich offensiv ausgerichtet. Hinten nur mit Dreierkette, schaffte die im Mittelfeld eine numerische Überlegenheit, die den Aufsteiger regelrecht zudeckte. Natürlich war das eine riskante Variante, aber mit der Qualität im Angriff machbar, zumal mit Valentin Asch und Raphael Schaschko im Abwehrzentrum eine Bank gestanden hat.

"Ich hatte heute nichts zu tun", zeigte sich Bubacarr Sanyang irgendwo enttäuscht, dass er per Handelfmeter doch einmal den Ball aus dem Netz holen musste.

Sechs Spiele und nur ein Sieg, die bisherige Saisonbilanz der Sportfreunde Gechingen darf als durchwachsen bezeichnet werden. Allerdings ist man bei den Sportfreunden durchaus zufrieden, zumal die Mannschaft bislang erst eine Niederlage hat einstecken müssen und als Neunter immerhin auf einem einstelligen Tabellenplatz liegt.

Der Punktgewinn beim spielstarken Aufsteiger und aktuellen Tabellenvierten in Ofterdingen könnte noch Gold wert sein. Die Nullnummer beim Aufsteiger ist umso höher zu bewerten, da die Sportfreunde am Sonntag ihren kompletten Angriff ersetzen mussten. "Es war kein gutes Spiel", schränkte Trainer Benni Maier ein, "aber danach fragt nächste Woche keine mehr."