Es darf gejubelt werden. Der zweifache Torschütze Marius Müller freut sich mit Torsten Müller (11) und Marius Beiter (9) über den Heimerfolg des VfB Bösingen. Foto: Müller Foto: Schwarzwälder-Bote

Landesliga: Neumann ist mit Vorstellung der Bösinger gegen Sportfreunde Gechingen zufrieden

Die Durststrecke vom VfB Bösingen ist zu Ende. Am 24. Spieltag feierte der Tabellendritte der Landesliga 3 mit dem 4:0 gegen die Spfr. Gechingen den ersten Pflichtspielsieg in 2017 – nach drei Unentschieden in Folge.

Da sich Tabellenführer TSG Tübingen gegen TuS Metzingen, die sich in der Winterpause mit sechs Neuzugängen offensichtlich gezielt verstärkt haben, ein 2:3 geleistet hat, beträgt der Vorsprung auf den "Platz an der Sonne" nur noch drei Punkte.

Doch in den kommenden zwei Auswärtsspielen warten mit den beiden Verbandsliga-Absteigern VfL Nagold und SV Böblingen zwei schwere Aufgaben auf den VfB. Bei diesen Begegnungen wird sich zeigen, ob Bösingen auch weiterhin bei der Vergabe um die Aufstiegsränge mitmischen kann.

Doch die Tatsache, dass es dem VfB Bösingen gelungen ist, in seinen bisherigen zehn Auswärtspartien als einzige Mannschaft ungeschlagen zu bleiben (vier Siege – 6 Remis) sollten dem Team von Trainer Michael Neumann Mut machen.

Auf der anderen Seite hat der VfB wieder zu seiner Heimstärke gefunden. Nachdem es zu Saisonbeginn in vier Heimspielen drei Niederlagen setzte, lässt sich die Definition des im Sport allgegenwärtigen Begriffes "Heimstärke" am besten in Zahlen ausdrücken: 2:1, 5:1,1:0, 2:1, 3:0, 0:0, 4:0. Das sind die Ergebnisse der VfB-Heimspiele seit dem 9. Spieltag.

Während andere Trainer angesichts derart deutlicher Erfolge einen Superlativ nach dem anderen herauskramen würden, um das Spiel ihrer Mannschaft zu beschreiben, kommentiert Michael Neumann die Siege gewohnt trocken. "Im Moment stimmt es bei uns", sagte er nach dem 4:0-Sieg am Sonntag gegen die Spfr. Gechingen.

Ein dickes Lob für seine Mannschaft gab’s dennoch: "Wir haben teilweise schön gespielt und den Ball laufen lassen und selten die Methode, Mit-dem-Kopf-durch-die-Wand, gewählt. Vor allem der Treffer zum 4:0 von ›Joker‹ Benedikt Bantle war in der Vorbereitung von Razvan "Adi" Dobricean und Torsten Müller eine Augenweide", freute sich Neumann. Zwar kritisierte der VfB-Coach, dass die Konzentration nach dem 3:0 heruntergefahren wurde, aber eigentlich gab es keinen Grund zum Meckern. "Mein Team hat echt gut gespielt."

Aufsteiger Gechingen dagegen, hatte zuletzt mit einem 3:2 gegen die TSG Tübingen und einem 0:0 gegen den FC Holzhausen aufhorchen lassen. Doch auf den "Bruckäckern" kehrten sie auf den ziemlich harten Boden der Tatsachen zurück. Dabei gerieten die Sportfreunde gleich nach der Pause innerhalb von zehn Minuten mit drei Treffern auf die Verliererstraße.