Erster Straßberger Torjubel in der neuen Landesliga-Saison. Foto: Kara

Landesliga Staffel IV: Team von Neu-Trainer Joachim Koch bringt Vorspung gegen TSV Nusplingen über die Zeit. 

Der TSV Straßberg hat das erste Zollern-Derby in der Saison 2020/21 der Landesliga Staffel IV gewonnen. Das Team von Trainer Joachim Koch bezwang den TSV Nusplingen mit 2:1 (2:1).

Es war eine ganz enge Kiste, die sich die beiden Lokalrivalen zum Saisonauftakt im Straßberger Schmeienstadion lieferten. Dabei taten sich die Platzherren, bei denen allein Marc-Philipp Kleiner in die ansonsten selbe Startaufstellung wie beim starken Pokal-Auftritt am Mittwoch gegen den Oberligisten FV Ravensburg – Straßberg unterlag mit 1:3 – rückte, zunächst überaus schwer.

Die Nusplinger gaben den Ton zunächst an. »Wir waren etwas nervös, schließlich haben wir mit dem neuen Modus 19 Endspiele in der Vorrunde«, so Straßbergs Trainer Joachim Koch. Doch dann setzte sein Team in den Zweikämpfen die Akzente und übernahm das Kommando auf dem Feld. »Wir haben aus unerklärlichen Gründen den Rhythmus verloren und uns den Schneid abkaufen lassen«, sagte Nusplingens Coach Michael Schnee.

Die Konsequenz: Die Koch-Elf legte nach einem Eckball durch Edgar Huber – er traf am langen Pfosten per Kopf – in der 19. Minute das 1:0 vor, und nur vier Zeigerumdrehung später erhöhte Huber mit einem Sonntagsschuss auf 2:0. Aus der Drehung netzte er aus rund 20 Meter unhaltbar für Nusplingens Keeper Sebastian Moser ein. Und Straßberg hatte gar die Möglichkeit auf 3:0 zu erhöhen, spielte die Angriffe aber nicht zu Ende. Nusplingen fing sich wieder und brachte sich kurz nach dem Seitenwechsel wieder in Schlagdistanz. Noah Siber brachte den Ball scharf nach innen, und David Villing verkürzte auf 1:2 (44.).

Im zweiten Abschnitt drängten die Bärataler auf den Ausgleich: Allerdings schoss Martin Siber (70.) die Kugel um knapp fünf Zentimeter am Straßberger Kasten vorbei, dann verpasste Jonas Henne bei einer Riesenchance den Ausgleich, weil er den ball statt mit dem Kopf nur mit der Schulter in Richtung Tor brachte. So galeng Straßberg der dritte Treffer, dem aber verweigerte Referee Kadir Yagci wegen einer Abseitsstellung die Anerkennung. Dafür hatten die Gäste in der Schlussphase noch eine gute Gelegenheit zum Remis. Aber der eingewechselte Florian Moser vergab die gute Möglichkeit.

»Mit dem Ergebnis bin ich natürlich zufrieden. Nusplingen war ein starker Gegner, deshalb sind wir überglücklich über die drei Punkte«, sagte Straßbergs Trainer Koch nach dem Match. Aber auch sein Schnee war mit dem Auftritt seines Teams weitgehend einverstanden. »Das macht Mut. Wir haben gesehen, dass wir ordentlich mithalten können.«

TSV Straßberg: C. Kleiner, Binder (82. Balci), M.-P. Kleiner (37. Lutz), Huber, Göz (70. Cetin), Plaumann, Müller, Hahn, Holzmann, S. Wissenbach, S. Heckendorf.

TSV Nusplingen: Se. Moser; Villing, Strobel (87. F. Moser), M. Siber, Henne, St. Moser, Mengis, C. Butz (84. Schmieder), Walz (77. M. Butz), N. Siber (75. Mauch), Hager.

Tore: 1:0 Edgar Huber (19.), 2:0 Edgar Huber (23.), 2:1 David Villing (44.).

Schiedsrichter: Kadir Yagci (Seitingen-Oberflacht).

Zuschauer: 408.