Sascha Wissenbach ist bei Straßberg wieder an Bord. Foto: Kara

Landesliga: Koch-Elf peilt gegen Aufsteiger SV Heinstetten den dritten Sieg in Serie an. 

TSV Straßberg – SV Heinstetten (Samstag, 15.30 Uhr). Im zweiten Heimspiel der Saison bekommt es der glänzend in die Saison gestartete TSV Straßberg mit dem Lokalrivalen SV Heinstetten zu tun.

Nachdem Straßberg in den Spielzeiten 17/18 und 18/19 mit den Rängen acht und sieben ohne Probleme der Klassenerhalt gelang, hätte dieser sich in der vergangenen Spielzeit als Zitterpartie entpuppen können. Zwar belegten die Straßberger nach dem Abbruch den elften Tabellenplatz, doch der Vorsprung auf die hinter ihnen platzierten Teams war knapp. Ob der Saison-Abbruch die richtige Entscheidung war, darüber lässt sich streiten. Zweifelsohne war jedoch die Entscheidung der WFV-Verantwortlichen das Ranking der Mannschaften nach einem Quotienten und nicht nach den bisher erzielten Punkten einzuordnen für den TSV wichtig, denn wären die Straßberger, die bis zu vier Spiele weniger bestritten hatten als die Konkurrenz, in der Bezirksliga Zollern gelandet. Zum ersten Mal hatten die Straßberger in der Vorsaison ein tiefes Tal zu bestreiten, aus dem sie aber relativ schnell wieder herauskamen. Durch dieses Stahlbad muss jedes Team einmal gehen und Krisen machen bekanntlich stark.

In dieser Saison läuft es für den TSV zu Beginn richtig gut, denn das Team des neuen Trainers Joachim Koch bezwang mit dem TSV Nusplingen und dem FC Mengen zwei Mannschaften mit jeweils 2:1, die in der vergangenen Saison noch deutlich vor ihm lagen. "Es war eine hervorragende Vorbereitung bei uns, und die gute Leistung bei der 1:3-Niederlage im Pokal gegen den Oberligisten FV Ravensburg hat uns weiteres Selbstbewusstsein gebracht", kommen für den Straßberger Trainer Joachim Koch diese beiden Erfolge in der Landesliga-Runde nicht von ungefähr. "Charakterlich sind die Jungs top, sie sind immer mit viel Engagement und Spaß bei der Sache", zieht Koch ein erstes Zwischenfazit.

Und auch bezüglich der Personalsituation kann Koch, der gegen Mengen auf sechs wichtige Spieler verzichten musste, Positives vermelden. Sascha Wissenbach wird gegen Heinstetten wieder dabei sein, und auch ein Einsatz des zuletzt verletzten Kapitäns Marc-Philipp Kleiner erscheint im Bereich des Möglichen.

Doch selbst falls Kleiner ausfallen sollte, sieht Koch keinen Grund zur Sorge. "Wir haben einen großen Kader, bei dem es gilt, alle Spieler bei Laune zu halten", kann Koch fast schon von Luxusproblemen sprechen.

Die Kadergröße sollte auch nicht das Problem des SV Heinstetten sein, da das Team im Verbund mit dem Hartheim und Unterdigisheim zwei Reservemannschaften stellt, so dass SVH-Trainer Mario Lenhart aus einem breiten Pool an Akteuren schöpfen kann. Im ersten Saisonspiel mussten sich Aufsteiger Heinstetten dem Meisterschaftsaspiranten FC 07 Albstadt zu Hause mit 1:5 geschlagen geben. Eine Niederlage, die keinen auf dem Heuberg erschüttert haben wird, denn der Vizemeister scheint im Vergleich zur Vorsaison noch stärker zu sein – am ersten Spieltag hatten die Albstädter den etablierten FC Mengen sogar mit 6:0 bezwungen.