Voller Einsatz war bei jörg Schreyeck und der TSG Balingen gefragt, um sich gegen den SGV Freiberg mit 1:0 durchzusetzen. Foto: Kara

Oberliga: Partie der TSG gegen Pforzheim fällt erneut dem Wetter zum Opfer.

Nach dem 1:0-Erfolg am Samstag im Spitzenspiel gegen den SGV Freiberg wären die Oberliga-Fußballer der TSG Balingen bereits am Dienstagabend um 19 Uhr gegen den 1. CfR Pforzheim wieder im Einsatz gewesen – doch die Partie fällt erneut aus.

War der Rasen der Bizerba-Arena am Samstag bei der Begegnung gegen Freiberg noch grün, legte sich in der Nacht zum Sonntag eine dichte Schneedecke darauf – zudem fielen die Temperaturen wieder in den Keller.

So sahen sich die Verantwortlichen der Stadt Balingen gezwungen, den Rasen, den sie zum 15. März freigegeben hatten, bis auf erneut zu sperren. Da der Verband Abendspiele auf dem Balinger Kunstrasen aufgrund der unzureichend leistungsstarken Flutlichtanlage nicht genehmigt, muss das Spiel gegen Pforzheim erneut verschoben werden. "Wir haben mal den 9. Mai ins Auge gefasst", sagt der stellvertretende Abteilungsleiter der TSG, Ralph Conzelmann. Gefährdet ist auch das für Freitagabend um 18.30 Uhr angesetzte Oberliga-Topspiel zwischen Tabellenführer Balingen und dem Zweiten FC 08 Villingen. "Eine Neubewertung der Situation soll am Mittwoch erfolgen", sagt Conzelmann, "danach werden wir entscheiden."

Da ist es gut, dass die Partie gegen den SGV Freiberg über die Bühne gehen konnte. Mit einer starken Leistung stoppte das Team von Balingens Cheftrainer Ralf Volkwein den Lauf der Neckarstädter, die davor ihre ersten drei Spiele nach der Winterpause gewonnen hatten. Zwar hatte Freibergs Coach Ramon Gehrmann Pech, dass er mit dem rotgesperrten Patrick Fossi und Kapitän Steven Kröner, der sich bereits nach sieben Minuten verletzte und ebenso raus musste wie wenig später Sven Schimmel, auf seine beiden etatmäßigen Sechser verzichten musste, dennoch suchte der 43-Jährige keine Ausreden. "Der Sieg der TSG ist hoch verdient. Wir hätten gerne etwas mitgenommen, doch so wie sich meine Mannschaft präsentiert hat, war einfach nicht mehr drin. So wie die TSG aufgetreten ist, muss man sagen, dass sie zurecht Meister werden."

Ein Sonderlob hatte Gehrmann für Balingens Lukas Foelsch, der auch das "Tor des Tages" erzielte, parat: "Er war der beste Mann auf dem Platz und hatte immer Ideen."

Zusammen mit Jörg Schreyeck und Nils Schuon hatte Foelsch für absolute Dominanz im Mittelfeld der Eyachstädter gesorgt und den ansonsten spielstarken Gästen nichts zugelassen. "Das war ein enorm wichtiger Sieg, vor allem weil er gegen einen direkten Konkurrenten war, und wenn man sieht, wie die anderen Mannschaften gespielt haben", sagt Foelsch. Fürwahr, baute die TSG doch ihren Vorsprung auf Verfolger Villingen, der sich im zweiten Topspiel vom FSV Bissingen 2:2 trennte, auf satte sechs Zähler aus.

So sieht es auch sein Teamkollege Jörg Schreyeck. "Das war sehr wichtig. Wir hatten uns vorgenommen, hinten zu Null zu spielen und vorne mindestens ein Tor zu machen, da wir wussten, dass es gegen Freiberg sehr schwer wird. Das ist uns gut gelungen. Freiberg hat phasenweise seine Klasse angedeutet, aber wir gut dagegen gehalten und haben ihnen nichts zugelassen. Mit unserem Rückrundenstart – sieben Punkte in drei Spielen – können wir zufrieden sein", resümiert der 33-Jährige.