Ihre Torflaute beenden wollen Patrick Lauble und die TSG Balingen im Gastspiel bei den Offenbacher Kickers. Foto: Kara

Regionalliga: Aufsteiger Balingen trifft auf Offenbacher Kickers. Eyachstädter rechnen sich Chancen aus.

Kickers Offenbach – TSG Balingen (Samstag, 14 Uhr). Ein schwerer Gang wartet auf die zuletzt gebeutelten Regionalliga-Kicker der TSG Balingen. Denn auf dem Bieberer Berg bei den Offenbacher Kickers hängen die Trauben hoch.

Denn die Hessen sind nach schwachem Saisonstart immer besser in Fahrt gekommen. Dies bekam am vergangenen Wochenende auch Tabellenführer Waldhof Mannheim zu spüren, der beim 1:3 gegen die Kickers seine zweite Heimniederlage kassierte.

"Das wird ein ähnliches Spiel wie in Mannheim, da gibt es für uns nichts zu verlieren", weiß der Balinger Cheftrainer Ralf Volkwein. "Offenbach hat ebenfalls Ambitionen auf die 3. Liga und ist nach dem Sieg in Mannheim wieder dran am vorderen Tabellendrittel. Der Bieberer Berg ist ein Kultstadion, und wir wissen, was uns erwartet", sagt der 45-Jährige, "Da wird es sicher noch lauter sein, als in Mannheim. Die Jungs sollen das aber genießen, und Spaß daran haben, Offenbach zu ärgern. Das wird von der Atmosphäre her und den vielen Zuschauern sicherlich wieder so Highlight für uns, wie auch das Spiel in Mannheim."

Die TSG geht zwar als klarer Außenseiter ins Spiel, dennoch sind die Eyachstädter nicht gänzlich ohne Chance. "Wir müssen defensiv die Qualität auf den Platz, wie in den Partien vor dem Pirmasens-Spiel. Dort haben wir in der Summe einfach zu viele Fehler gemacht, das defensive Umschaltspiel war auch nicht so gut. Das müssen wir weider besser machen", weiß Volkwein. "Wir haben die Niederlage gegen Pirmasens analysiert und wissen woran es lag. Wir hatten ein Chancenverhältnis von 12:9, aber kein kein Tor geschossen während Pirmasens drei Mal getroffen hat. Das zeigt, woran des derzeit bei uns fehlt. Aber wichtig ist, dass wir uns die Chancen erspielt haben. Wir werden auch in Offenbach wieder unsere Gelegenheiten bekommen, die wir dann verwerten müssen."

Obwohl die TSG dringend Punkte im Kampf um den Klassenerhalt braucht, können die Eyachstädter die Partie auf dem Bieberer Berg ohne Druck angehen. "Die Rollen sind klar verteilt. Alle rechnen mit einem Offenbacher Sieg, von uns erwartet keiner Großtaten. Aber wir wollen dennoch unsere Tugenden und Qualitäten auf den Platz bringen, und versuchen ein unbequemer Gegner zu sein. Unser primäres Ziel ist es, defensiv so lange wie möglich die Null zu halten, und vielleicht mit einem Tor einen guten Spielverlauf zu erwischen, und dann sehen wir am Ende des Tages, was dabei heraus kommt", so Volkwein.

"Wir werden sicherlich auf der einen oder anderen Position rotieren", kündigt der TSG-Coach Veränderungen beim Personal an. Zumal er auf einige Akteure verzichten muss. Fabian Kurth zog sich gegen Pirmasens einen Bänderriss zu und fehlt ebenso wie der verletzte Pascal Schoch und der angeschlagene Pablo Gil. Wer aber in der Startelf auflaufen wird, lässt Volkwein noch offen.