Hannes Scherer will mit der TSG auch in Nöttingen punkten. Foto: Kara

Oberliga: Beim FC Nöttingen heißt es für Balinger Zweiter gegen Dritter. Volkwein: "Die Jungs sind heiß."

Zweiter gegen Dritter lautet das Motto am Freitag (19 Uhr) wenn die TSG Balingen im Topspiel der Oberliga beim FC Nöttingen antritt.

"Wir freuen uns alle auf dieses Spiel. Die Jungs sind heiß, ein Flutlicht-Spiel ist immer super. Wir wollen unbedingt etwas aus Nöttingen mitnehmen und positiv in das lange Wochenende gehen", sagt Balingens Trainer Ralf Volkwein.

Positiv ist besonders die Entwicklung, die die TSG nach dem Stolperstart mit dem 1:1 gegen Aufsteiger TSG Backnang und der 0:1-Niederlage bei der U23 des SV Sandhausen genommen hat. Denn seither ist Balingen ungeschlagen, holte in dieser Zeit 16 Punkte und kletterte auf den dritten Tabellenplatz. Am vergangenen Samstag setzte sich die TSG mit 3:0 gegen den 1. Göppinger SV durch. Zwar war Volkwein mit dem Auftritt seiner Mannschaft gegen den SV nicht ganz einverstanden, mit Blick auf die vergangenen Wochen aber ist er hoch zufrieden: "Die Jungs haben sich auf allen Ebenen stark präsentiert und sich das Spitzenspiel verdient."

Das Motto "Never change a winning team" kann der TSG-Trainer am Freitagabend nicht erfüllen. Denn Matthias Schmitz (Trauerfall in der Familie) wird ebenso fehlen, wie Marc Pettenkofer. Er wurde von einem Auto angefahren und zog sich dabei Prellungen zu. Auf der Kippe steht der Einsatz von Fabian Fecker (leichte Zerrung), der gegen Göppingen ein starkes Startelf-Comeback gefeiert hatte. Jörg Schreyeck fehlt der TSG, weil er beruflich im Ausland zu tun hat. Dafür rückt der zuletzt angeschlagene Sascha Eisele wieder ins Aufgebot.

"Es wird ein paar Änderungen geben, aber das spielt für uns keine Rolle. Als Trainerteam haben wir in alle großes Vertrauen", so Volkwein. Der TSG-Coach geht von einem engen Spiel aus – "wenige Szenen werden entscheidend sein. Wir müssen in allen Bereichen, läuferisch, kämpferisch und spielerisch, ans Limit und dürfen uns keine so einfache Ballverluste in der Vorwärtsbewegung, wie noch gegen Göppingen, erlauben. Es geht darum, die Konzentration über die gesamten 90 Minuten hoch zu halten. Es ist eine Top-Mannschaftsleistung nötig." Von der 0:4-Niederlage des Regionalliga-Absteigers beim SGV Freiberg will sich Volkwein nicht blenden lassen: "Der Stamm des Teams ist nach dem Abstieg zusammengeblieben. Nöttingen ist gut eingespielt. Über die Offensivqualitäten brauchen wir nicht zu reden. Und auch die Abwehr der Nöttinger ist normalerweise sehr stabil."