Im Hinspiel gelang Kapitän Manuel Pflumm und der TSG Balingen ein 1:0-Erfolg beim SGV Freiberg. Auch im Rückspiel am Samstag streben die Eyachstädter drei Zähler an. Foto: Eibner

Oberliga: Prüfstein wartet auf Oberliga-Tabellenführer. Vierter kommt zum Spitzenspiel in Bizerba-Arena. Mit Ligatipp

TSG Balingen – SGV Freiberg (Samstag, 15 Uhr). Ein richtiger Prüfstein wartet auf Oberliga-Tabellenführer TSG Balingen im ersten Heimspiel nach der Winterpause: Der Tabellenvierte SGV Freiberg kommt zum Spitzenspiel in die Bizerba-Arena.

Die Neckarstädter sind klar im Aufwind und mit drei Zu-Null-Siegen in die zweite Saisonhälfte gestartet. So ist der Oberliga-Rückkehrer nun wieder bei der Musik im Kampf um die vorderen Plätze.

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Das weiß auch Balingens Cheftrainer Ralf Volkwein. "Freiberg ist schon vor der Saison zu den Mitanwärtern um den Titel gezählt worden. Zu Beginn der Saison haben sie etwas Zeit gebraucht, um sich zu finden und die zahlreichen Neuzugänge zu integrieren. Das hat man auch bei unserem 1:0-Erfolg im Hinspiel gemerkt. Danach haben sie aber eine Serie hin gelegt und quasi das Feld von hinten aufgerollt", ist sich der 45-Jährige der Schwere der Aufgabe duchaus bewusst.

"Natürlich streben wir drei Punkte an vor heimischer Kulisse; aber da muss schon alles passen, dass uns das gelingt. Denn Freiberg ist eine hochkarätige Truppe, die keine Schwachpunkte hat, sowohl in der Defensive als auch in der Offensive. Das ist eine spielstarke Mannschaft, mit zahlreichen Akteuren, die schon höherklassige Erfahrungen gesammelt haben", kennt Volkwein die Stärken des Gegners ganz genau.

Doch auch die TSG steht nicht von ungefähr an der Tabellenspitze und ist im neuen Jahr in bisher beiden Auswärtsspielen in Neckarsulm (2:1) und Oberachern (2:2) ungeschlagen geblieben. "Wir haben Respekt vor dem Gegner, wissen aber zu was wir in der Lage sind zu leisten. Wir sind positiv gestimmt und wissen, was auf uns zukommt", sagt der TSG-Coach. "Gegen Freiberg müssen wir in allen Bereichen ans Limit gehen und von Beginn an hellwach sein. Wir dürfen auf der einen Seite dem Gegner nicht zu viel Raum geben, andererseits aber versuchen zu unserem Spiel zu finden. Denn ich denke am Ende werden Kleinigkeiten den Ausschlag über Sieg oder Niederlage geben. Und diese Kleinigkeiten müssen wir eben richtig machen. Wenn alles passt, dann haben wir auch die Möglichkeit, die drei Punkte in Balingen zu behalten. Wir werden uns dafür eine geeignete Taktik zurecht legen", kündigt Volkwein an.

Personell kann der Balinger Trainer auf die gleichen Akteure wie zuletzt vertrauen. Weiterhin verletzt aus fallen Carlos Konz, Sphetim Islamaj, Jonas Wiest und Olcay Akkaya. "Wir haben genügend Alternativen; das ist auch dringend nötig. Schließlich haben wir nicht nur in der kommenden Woche drei Spiele in sechs Tagen vor der Brust, sondern noch weitere Nachholpartien bis Ostern. aber zunächst gilt unsere volle Konzentration der Partie gegen Freiberg."

Die TSG Balingen will in die Regionalliga und wir wollen mit

Zukünftig werden wir euch bei Schwabosport-Online über alle Heimspiele der TSG Balingen mit einem Liveticker auf dem Laufenden halten.

So könnt ihr mit der Volkwein-Elf mitfiebern, auch wenn ihr einmal nicht in der Bizerba-Arena sein könnt.

Wir versorgen euch mit allen wichtigen Infos, Bildern und Interviews von den Spielen um den Aufstieg.

Drei Fragen an

"Respekt Ja - aber wir wollen siegen"

In den Spielen nach der Winterpause hat Mittelfeldspieler Kaan Akkaya einen starken Eindruck hinterlassen. Nun wartet auf den 22-Jährigen und seine TSG b die "Woche der Wahrheit", denn die Partie gegen den SGV Freiberg ist der Auftakt von drei Heimspielen binnen sechs Tagen. Vor der Partie äußert sich Akkaya zur Partie in Oberachern, den Aussichten gegen Freiberg und der Hammerwoche, die den Eyachstädtern ins Haus steht.

Das 2:2 in Oberachern war das eher ein Punktverlust oder ein Punktgewinn?

Die ersten 25 Minuten war Oberachern besser. Ärgerlich war, dass wir bei zwei Standards unsere Gegentore kassiert haben. Aber wir sind beide Male zurückgekommen; das spricht für unsere Teamleistung. In der zweiten Halbzeit hatten wir mehr Ballbesitz und auch mehr Chancen, haben es aber verpasst, den Siegtreffer zu machen. Das ist zwar bitter, aber nicht so dramatisch, denn Oberachern zählt zu den heimstärksten Teams der gesamten Liga.

Nun geht es gegen den Freiberg, das richtig gut aus der Winterpause gekommen ist. Was drin?

Freiberg verfügt über viel individuelle Klasse und ist sehr torgefährlich. Die Mannschaft musste sich im Verlauf der Vorrunde erst zusammen finden; jetzt sind sie zusammen gewachsen. Der Respekt ist sicherlich da. Dennoch wollen wir das Spiel gewinnen, was sicher nicht leicht wird. Aber wir haben genügend Selbstvertrauen, und jeder Gegner weiß, dass es sehr schwer ist, gegen uns zu gewinnen.

Die Partie gegen den SGV ist das erste von drei Spielen binnen sechs Tagen. Wie muss man so eine Woche angehen?

Das Gute daran ist, dass wir drei Heimspiele haben. Wir hatten eine gute Vorbereitung; deshalb sind wir alle topfit. Zudem haben haben wir nicht nur elf Mann, die die drei Spiele bestreiten müssen, sondern einen Kader mit 18, 20 Akteuren, so dass wir ohne Qualitätsverlust rotieren können. Deshalb habe ich keine Bedenken, dass wir die drei Spiele in sechs Tagen erfolgreich bestreiten können.

Der Ligatipp

Der Balinger Mittelfeldspieler Kaan Akkaya tippt den 23. Spieltag in der Oberliga Baden-Württemberg.

DIE PARTIEN

Nöttingen – Pforzheim 2:1

Göppingen – Oberachern 2:2

Reutlingen – Sandhausen 3:0

Weinheim – Backnang 0:2

Bahlingen – Spielberg 2:1

Ravensburg – Walldorf 3:1

Villingen – Bissingen 1:2

Balingen – Freiberg 2:0

KSC II – Neckarsulm 1:2