Timo Rath. Foto: sb

Bezirksliga: Nur noch vier Zähler vom vermeintlichen Relegationsrang entfernt. Nun kommt Ergenzingen.

Noch vier Zähler trennen die TSF Dornhan wieder vom vermeintlichen Relegationsrang, dazu gab es eine Packung in Freudenstadt. Nun kommt mit dem TuS Ergenzingen der Tabellenzweite auf die Dornhaner Platte.

Herr Rath, zuletzt gab es zwei Niederlagen, wobei die letzte recht deutlich ausfiel. Was ist los?

Berechtige Frage. Wir betreiben immer noch Ursachenforschung. Fakt aber ist, das Mentalität, Teamgeist und Charakterstärke, Tugenden die uns auszeichnen, wie weggewischt waren. Zur fehlenden Laufbereitschaft und mangelndem Zweikampfverhalten gesellten sich immer wieder auch individuelle Aussetzer.

Acht Tore in Freudenstadt sind heftig. Haben Sie als Spieler oder Trainer schon mal so hoch verloren?

Nein. In 19 aktiven Jahren gab es das noch nie. Als Trainer tut solch eine Niederlage doppelt weh. Man steht ja in der Verantwortung.

In der Endphase geht es gegen Vöhringen (H), Huzenbach (A), Eutingen (H) und am letzten Spieltag in Dornstetten nur noch gegen akut gefährdete Teams. Wie viele Zähler reichen ihrer Meinung nach zur Rettung?

Schwer zu sagen. Es stehen noch einige direkte Duelle im Tabellenkeller an. Natürlich wird auch entscheidend sein, ob Holzhausen den Klassenerhalt schafft. Meiner Meinung nach brauchen wir aus sieben Spielen noch drei Siege; was heißt, dass 34 Punkte am Ende reichen sollten.

Ergenzingen sollte im Titelkampf schon gewinnen. Könnte dies ihrer Spielweise entgegen kommen?

Was an der Tabellenspitze passiert, darf uns momentan nicht interessieren. Jetzt gilt es vorrangig, wieder in die Spur zu kommen und geschlossen als Mannschaft aufzutreten. Der Fokus liegt auf uns selbst, auf unserer Leistung und unserem Auftreten.

Wer außer den Langzeitverletzten wird am Samstag fehlen?

Philipp Lehr (privat verhindert) wird sicher fehlen. Bei Kapitän Stefan Beilharz (Studium), Abdullah Ugur und Simon Kraft (beide krank) besteht noch Hoffnung, auf einen Einsatz.

L angsam entwickelt sich der TuS Ergenzingen zum Remisspezialisten. Am Samstag bei den TSF Dornhan sollte aber möglichst wieder einmal gewonnen werden.

Herr Frohnmayer, zuletzt büßte man durch drei Unentschieden etwas an Boden im Titelkampf ein. Woran lag es?

Weil wir ein Tor zu wenig geschossen oder zu viel bekommen haben und so keine Siege einfahren konnten.

Dreimal 3:3 in Serie, das sind neun erzielte Tore, aber auch die selbe Anzahl an Gegentreffern. Steht der TuS neuerdings für Spektakel?

Wenn die Spektakel am Ende mit einem Sieg enden würden wäre ich dafür.

Freudenstadt ist drei Punkte weg, hat ein Spiel weniger und ein Hammer-Torverhältnis. Eine kleine Vorentscheidung im Titelrennen?

Natürlich sind wir nicht glücklich über unsere Unentschiedenserie. Aber mit unserem Ziel sind wir voll im Soll und das streben wir weiter an.

Macht Ihnen der nervenaufreibende Trainerjob immer noch Spaß oder sehen sich in Zukunft einzig im Verwaltungsbereich?

Beim TuS sehe ich mich voll in der Arbeit in der Abteilungsleitung. Dass mir die Trainerarbeit, die ich damals aus beruflichen und familiären Gründen beendet hatte, sehr viel Spaß macht, das hat sich nie geändert. Ich werde auch wieder als Trainer arbeiten. Der Zeitpunkt ist aber offen.

Steht Ihnen am Samstag außer den Langzeitausfällen der vermeintlich stärkste Kader zur Verfügung?

Jeder einzelne Spieler in unserem Kader hat das volle Vertrauen und bringt Qualität mitbringt. Allerdings mussten wir erneut personelle Rückschläge hinnehmen. Mit Steffen Stark fällt mit Achillessehnenriss ein weiterer Spieler aus. Hinter Paul Lubig steht auch noch ein großes Fragezeichen. Mit Michael Schenk, Rafael Garcia und Kai Frank fehlen uns natürlich richtig gute Spieler. Unter der dadurch eingetretenen Personalnot leidet natürlich auch das Training.