Amer Suleiman (links) ließ SVA-Edelfan Florian Süßer den Siegerpokal in Empfang nehmen. Fotos: Kraushaar Foto: Schwarzwälder Bote

Hallenfußball: SV Bad Liebenzell verabschiedet Tobias Blank / 10. Hermann-Häberle-Gedächtnisturnier

"Ich bedanke mich bei allen Helfern, den Mannschaften und den Sponsoren für ihre Bereitschaft, sich einzubringen. Ohne sie alle könnte dieses Turnier nicht stattfinden", sagte Bürgermeister Dietmar Fischer anlässlich der Siegerehrung.

Für den SV Bad Liebenzell ist sportlich das Hermann-Häberle-Gedächtnisturnier immer der Start ins neue Jahr.

Die letzten "Zuckungen" der Hallensaison hatten aber wesentlich mehr zu bieten, als Wanderpokal und Siegprämie. So entwickelte sich die 10. Ausgabe des Hermann-Häberle-Gedächtnisturniers vor allem zu einem Umschlagplatz für Informationen.

Wenige Tage bevor bei den Vereinen die Vorbereitung auf den alles entscheidenden Teil der Saison anlaufen, wurde noch lebhaft über die letzten Trainer- und Spielerwechsel diskutiert und bei einem "Meterbier-Treffen" im Eingangsbereich schnell noch Termine für Testspiele auf den Weg gebracht.

Während sich der SV Althengstett über den erstmaligen Pokalgewinn in Bad Liebenzell und damit verbunden über stolze 500 Euro Siegprämie freute, kam für den letztjährigen Finalisten FC Engelsbrand diesmal das Aus schon im Viertelfinale. Gegner war bei der 1:2-Niederlage wie schon bei der 9. Turnierauflage der FSV Buckenberg aus Pforzheim.

Ein Highlight war das zweite Viertelfinalspiel zwischen dem TSV Schömberg und dem SC Neubulach. In der Gruppenphase hatten sich diese beiden Mannschaften zuvor schon gegenüber gestanden und 3:3 gespielt. Diesmal konnte der Neubulacher Torhüter David Ulmer vier Sekunden vor Schluss – seine Mannschaft war personell in Überzahl – mit seinem Treffer zum 3:3 in ein Zehn-Meter-Schießen (Endstand 5:4) retten, dies auch unter Mithilfe des Schiedsrichters, der erneut extrem schnell mit dem Roten Karton zur Hand war.

"Wir sind noch dabei – zumindest für ein Spiel", sah Lorenzo Pucciarelli, Trainer des FV Calw – mit skeptischer Mine der Aufgabe gegen den klaren Favoriten SV Althengstett entgegen. Das Ergebnis bestätigte zwar seine Vorahnung, bei der 1:2-Niederlage schlug sich seine Mannschaft jedoch überaus respektabel.

"Obwohl wir immerhin sechs Mannschaften weniger hatten als im Vorjahr war das Turnier über alle drei Tage hinweg gut besucht", freute sich der Vorsitzende Ekkehard Häberle über eine durchweg gute Zuschauerresonanz. Insgesamt sahen die Zuschauer in Bad Liebenzell 283 Tore. Im Vorjahr waren es 343.

Im Kampf um die Torjägerkanone ballerte sich Salvatore Tommasi vom SV Althengstett in den Begegnungen mit dem SC Neubulach und dem SV Bad Liebenzell mit insgesamt elf Treffern an die Spitze der Torjäger.

Als bester Torhüter wurde Tiago Melicias ausgezeichnet. Der Liebenzeller Schlussmann glänzte nicht nur mit einigen sehenswerten Paraden, er war auch dreimal als Torschütze, darunter beim entscheidenden 1:0 im Halbfinale gegen den FSV Buckenberg, in Erscheinung getreten.

Offiziell verabschiedet wurde beim 10. Hermann-Häberle-Gedächtnisturnier der langjährige SVL-Spieler Tobias Blank. Insgesamt 25 Jahre war der als Torjäger geschätzte Spieler beim SV Bad Liebenzell, davon fünfeinhalb Jahre als Spielertrainer.

"In dieser Zeit hat er über 850 Spiele für den SVL bestritten, wurde Meister in der Kreisliga B und in der Kreisliga A, und er führte uns ein weiteres Mal als Spielertrainer zur Meisterschaft in der Kreisliga B", sagte der Ekkehard Häberle.