Bezirksliga: Packendes Spiel gegen TSF Dornhan geht 3:3 aus. Remis ist für beide zu wenig.
Der SV Wittendorf entwickelt sich langsam zum Remiskönig der Liga. Nach dem 3:3 gegen den Nachbarn Dornhan steht bereits zum fünften Mal in dieser Saison ein Unentschieden zu Buche.
Dabei fing es gegen die Rath- Truppe für den "Kultklub" eigentlich optimal an. Nach flottem Beginn kam der Ball schon nach drei Minuten über Sandro Bossert zum durchgestarteten Lucas Haug, der sicher vollstreckte. Allerdings sahen einige Zuschauer den Wittendorfer Torjäger dabei knapp im Abseits. Schiedsrichterin Sina Gieringer gab den Treffer jedoch und sah, wie weitere drei Zeigerumdrehungen die Platzherren einen katastrophalen Rückpass fabrizierten – Julian Haas war der Nutznießer dieser Aktion, der schnelle Stürmer erlief den Ball und schob ihn ins lange Eck.
Glück hatte im Anschluss TSF Keeper-Albion Muzaqi als er sein Gehäuse etwas unmotiviert weit verließ und dabei ein Foul an Lucas Haug beging, was aber keine negativen Folgen für ihn hatte. In der Folgezeit litt die etwas hektische Partie immer wieder an ungenauen Zuspielen und kleinen Fouls, welche auch die Spielleitung für die junge Schiedsrichterin Sina Gieringer erschwerten. Nach knapp 20 Minuten rutschte ein relativ harmloser Ball SVW-Keeper-Lucas Finkbeiner unter dem Körper durch, der mitgelaufene Joshua Marshall sagte danke und schob das Spielgerät zur erstmaligen Gästeführung ins Netz. Der 21-jährige Stürmer hätte im Anschluss gegen eine nicht sattelfeste Heimdefensive fast sogar das 1:3 markiert: Mit einem zu hoch angesetzten Kopfball des auch noch im Abseits stehenden Sandro Bossert endete die erste Halbzeit.
Zehn Minuten waren im zweiten Abschnitt absolviert, da konnte Albion Muzaqi einen scharf getretenen Ball nur nach vorne abklatschen, Sandro Bossert war zur Stelle und netzte zum Ausgleich ein. In dieser Phase waren die Platzherren gegen vermeintlich Nachlassende Rath-Jungs überlegen, die ganz großen Tormöglichkeiten blieben aber Mangelware.
Ein Missverständnis vom jungen Keeper Lucas Finkbeiner war dann wieder Ausgangspunkt zum Dornhaner Ausgleich: Bei einem "Lass!"- Kommando ging er nicht energisch nach, konnte den ersten Ball noch reaktionsschnell abwehren, gegen den Lupfer von Patrick Schoch war er jedoch machtlos. Auf der Gegenseite verzog Patrick Haug etwas überhastet, nachdem ihm zuvor die Kugel von der Gästedefensive maßgerecht vor die Füße geköpfte wurde. Auch forderten die Turn-und Sportfreunde vergeblich einen Strafstoß, nachdem Julian Haas im Strafraum im Getümmel zu Boden gezogen wurde. So blieb es am Ende bei einem leistungsgerechten Remis, mit dem die Gäste besser leben konnten als die Platzherren.
