Dominik Armbruster (links) ist einer der hoffnungsvollen Nachwuchsspieler in Obereschach. Foto: Rohde

Bezirksliga: SV Obereschach ist Mannschaft der Stunde. Team um René Riegger bislang ungeschlagen. 

Der SV Obereschach ist die erste positive Überraschung in der noch jungen Bezirksliga-Saison. Das verjüngte Team um Spielercoach René Riegger gewann bisher alle drei Spiele.

Wer hätte dies gedacht? In der vergangenen Corona-Runde drückten den SV Obereschach bis zum Abbruch der Saison als Vorletzter ernsthafte Sorgen um den Klassenerhalt. Die neue Runde dagegen bestreitet der Meister von 2017 in seinem Umbruchjahr mit frischem Elan und sehr erfolgreich – drei Spiele: drei Siege und satte zwölf erzielte Treffer.

SV-Vorsitzender Willi Hock sieht in diesen ersten Saisonerfolgen die Entscheidungen der Verantwortlichen bestätigt. "Wir wollen auf die eigenen Nachwuchsspieler bauen und mit René Riegger haben wir einen Trainer aus den eigenen Reihen, der alle bestens kennt." Der Coach bestätigt dies: "Die vielen jungen Spieler kenne ich schon, seit ich sie selbst in der B-Jugend trainierte."

Die Talente zahlen es mit starken Leistungen zurück, wie es zum Beispiel auch Sebastian Klingele untermauert: "Es ist schon toll, welches Vertrauen uns der Trainer schenkt", lobt der Innenverteidiger. Er zeigte beim vergangenen 3:1 gegen den FC Hochemmingen eine starke und sichere Leistung im Obereschacher Abwehrzentrum. Es sind weitere Eigengewächse wie Dominik Armbruster, der das dritte Tor mit einem Sprint über den rechten Flügel vorbereitete, dazu Jannik Hilbertz oder Tim Goltz die beim SVO entspannte und motivierte Hoffnungen für die Zukunft nähren.

"Wir haben nach dem einen Jahr Landesliga und dem Abstieg den Umbruch geschafft und können jetzt nach vorne blicken", freut sich René Riegger. Die junge Mannschaft des OSV hat zudem bereits ein gutes Nervenkostüm: In der englischen Woche gab es nebenbei im Bezirkspokal noch das Weiterkommen beim Ligakonkurrenten DJK Villingen (1:1 n.V/4:3 im Elfmeterschießen). Dort hielt Keeper Yannic Haag den entscheidenden Strafstoß.

Gegen Hochemmingen stand allerdings Julian Fischer zwischen den Pfosten und wollte seinem Teamkollegen in nichts nachstehen, als er in der 86. Minute einen Elfmeter von Mario Buccelli abwehrte. "Unser Kader ist in dieser Saison viel breiter aufgestellt, als in der Vergangenheit. Wenn wir dreimal auswechseln, kommen drei gleichwertige Spieler auf das Feld und es ist leistungsmäßig kein Abbruch zu erkennen", freut sich Willi Hock.

Am Sonntag gastieren die Obereschacher beim TuS Bonndorf.