Trainer Mario Lenhart bereitet sein Team auf die neue Saison in der Landesliga vor. Foto: Privat

Landesliga: Aufsteiger ist von Änderung des Spielsystems durch WFV betroffen. Herausforderung annehmen. 

In der Landesliga Staffel IV greift in der kommenden Saison ein neuer Modus. In der Hinrunde wird noch Jeder-gegen-jeden gespielt, doch dann wird die Liga geteilt und zehn Teams spielen die Meisterschaft untereinander aus. Zehn Team kämpfen um den Klassenerhalt. Davon betroffen ist auch der SV Heinstetten. 

Der Aufsteiger, der vom Rückzug des SV Rangendingen in Sachen Aufstiegsrecht profitiert hat, tritt unter neuem Namen an. In der zurückliegenden Spielzeit startete man in der Bezirksliga Zollern noch als SGM Heinstetten/Hartheim/Unterdigisheim. Ab der Landesliga sind keine Spielgemeinschaften mehr zugelassen, deswegen einigten sich die Teilvereine auf "SV Heinstetten".

Die gravierende Änderung des Spielsystems durch den Württembergischen Fußballverband (wfv) kam für viele überraschend, doch ist sie der Vielzahl der Spiele bei einer coronabedingen 20-Liga geschuldet. Wie die anderen fünf Zollern-Vertreter in der Landesliga Staffel IV hat der SV Heinstetten nun 28 Saisonspiele vor sich - statt derer 38 nach dem alten Modus mit Hin- und Rückspiel. Etwas mehr als die Hälfte der Vereine hatte sich zuvor bei einer Befragung durch den WFV für diese Lösung ausgesprochen. 

SV Heinstetten hat sich gegen Verkürzung ausgesprochen

Der SV Heinstetten hatte sich gegen eine verkürzte Saison ausgesprochen. Heinstettens Trainer Mario Lenhart stört, dass keine einheitliche Lösung gefunden wurde, sondern jetzt in der Landesliga Staffel IV ein Sonderweg gegangen wird. Aus sportlicher Hinsicht sei eine Saison mit Hin- und Rückspiel sportlich fairer. Nach der Aufteilung in Playoff und Playdown stünden allen Mannschaften nun neun Endspiele bevor. Der Druck sei hoch. "Es ist extrem wichtig, wie man aus dem Winter rauskommt und seinen Rhythmus findet. Wer es am besten schafft die Begebenheiten auszublenden und den Fokus auf die eigenen Stärken zu legen kann, ist auf dem richtigen Weg", so Lenhart. 

In Sachen Derbys hat es der Spielplan übrigens gut mit dem SV Heinstetten gemeint. Fünf, der sechs Partien gegen die anderen Zollernteams sind Heimspiele. Auswärts muss der SV Heinstetten nur beim TSV Straßberg antreten. 

Coach Mario Lenhart vergleicht die aktuelle Situation mit einer Regeländerung: "Da gibt es auch nicht immer ein Tohuwabohu, sondern man nimmt es an und versucht es umzusetzen." Als Trainer sei es seine Aufgabe die Mannschaft auf die neue Situation vorzubereiten. 

Keine Zu- oder Abgänge

Der SV Heinstetten geht in die Saison mt einem 22-Mann-Kader. Zu- oder Abgänge hat es keine gegeben. Es handelt sich um den gleichen Kader, wie in der zurückliegenden Saison. "Bei uns kehren lediglich drei Langzeitverletzte zurück, einer davon ist Keeper Marco Ritter", berichtet der Übungsleiter. "Die erste Aufgabe ist es Landesliga-Niveau erreichen, damit wir mithalten können. Wir gehen auch in der Vorbereitung Schritt für Schritt vor. Tempo und Handlungsschnelligkeit sind da ein Thema", so Lenhart. 

"Wir müssen den Fokus auf unsere beste Leistung legen. Da ist es völlig egal, was für ein Modus, ob wir Kettenkarussel oder Schweizer Bobbahn fahren. Das wird intensiv sein, das wird brutal im Vergleich zu Kreisliga oder Bezirksliga, aber das ist unsere Herausforderung", gibt Mario Lenhart die Marschrichtung vor. 

Für den SV Heinstetten spricht laut Mario Lenhart "der Reifegrad der Mannschaft und die absolute Lust". Die Mannschaft sei jung und entwicklungsfähig. "Wir haben eine Mannschaft, die hat absolut Lust darauf die Saison in der Landesliga zu spielen".