Lucas Roller und seine Kameraden vom SV Gültlingen sind im Stadtduell beim Aufsteiger VfB Effringen gefordert. Foto: Wasserbauer Foto: Schwarzwälder Bote

Kreisliga A Staffel 1: TSV Möttlingen trifft auf den TSV Wildberg / Sechs Mannschaften vor dem 5. Spieltag noch ohne Niederlage

VfB Effringen gegen den SV Gültlingen oder Aufsteiger gegen Titelanwärter – das Wildberger Derby steht am 5. Spieltag der Kreisliga A, Staffel 1, im Blickpunkt.

Aktuell sind in der A1 noch sechs Mannschaften ungeschlagen, darunter das Spitzentrio aus Gültlingen, Wart und Neubulach. Die Spvgg Wart/Ebershardt steht beim Aufsteiger SV Althengstett auf dem Prüfstand. Der SC Neubulach hat es vor heimischer Kulisse mit GW Ottenbronn II, also ebenfalls mit einem Aufsteiger.

VfB Effringen – SV Gültlingen. Die Wildberger Stadtduelle sind es, auf die sich der VfB Effringen nach der Rückkehr in die A-Liga besonders freut. Eins davon geht am Sonntag über die Bühne. Die ersten drei Auftritte der Effringer waren durchaus ansprechend, bei der jüngsten 2:4-Niederlage in Wart offenbarten die Bewegungssportler jedoch die eine oder andere Unsicherheit in der Defensive. Auf die Hintermannschaft dürfte auch am Sonntag wieder Schwerstarbeit zukommen. Spitzenreiter SV Gültlingen kreuzt in Effringen auf und kommt mit der Empfehlung von 13 Toren in vier Spielen. Beim 1:1 in der Vorwoche gegen den SC Neubulach ließen die über weite Strecken spielbestimmenden Gültlinger erstmals Punkte liegen. Verzichten muss der SV Gültlingen, der sich in der 1. Bezirkspokalrunde mit 1:0 Toren in Effringen durchgesetzt hat, auf seinen gesperrten Spielertrainer Jens Schaible, der zuletzt mit gelb/rot frühzeitig vom Platz musste. Wieder mit von der Partie ist am Sonntag Marcel Weil. "Gegen die kämpferisch starken Effringer wird es ohnehin schon nicht einfach für uns, zudem müssen wir uns auch noch auf die Emotionen der Fans einstellen. Dennoch werden wir auf Sieg spielen. Dafür gilt es für uns, den Kampf anzunehmen", meint der Gültlinger Abteilungsleiter Gunter Deuble.

SV Althengstett II – Spvgg Wart/Ebershardt. Völlig überraschend ist der SV Althengstett II nach vier Spieltagen noch ungeschlagen. Zweifelsohne eine tolle Sache, allerdings gibt es keinen Grund abzuheben. In drei der vier Partien wurden mit dem Gegner die Punkte geteilt, so dass aktuell der fünfte Platz zu Buche steht. Auch die Warter sind noch ungeschlagen und sind nach zwei Siegen und zwei Unentschieden Tabellenzweiter. "Mit der Favoritenposition ist das immer so eine Sache. Althengstett II ist nicht zu Unrecht aufgestiegen und ist immer noch aufstiegseuphorisiert. Wir dürfen diesen Gegner nicht unterschätzen", warnt der Warter Spielleiter Volker Maluschka seine Mannschaft davor, den Gegner auf die leichte Schulter zu nehmen.

SC Neubulach – FV Grün-Weiß Ottenbronn II. Die Neubulacher sind noch ungeschlagen, dennoch ist man beim SCN mit der Zwischenbilanz nicht zufrieden. In drei der vier Partien wurden die Punkte geteilt, der einzige Sieg wurde beim 7:0 gegen den stark ersatzgeschwächt angetretenen Aufsteiger SV Bad Liebenzell eingefahren. Ein zweites Neubulacher Highlight war der 5:1-Kantersieg in der 2. Bezirkspokalrunde gegen den Bezirksligisten VfL Stammheim. Gegen Aufsteiger GW Ottenbronn II haben die Neubulacher den zweiten Saisonsieg fest eingeplant. TSV Wildberg – TSV Möttlingen. Ein Sieg, zwei Unentschieden und eine Niederlage stehen bisher in den Wildberger Büchern. Mit dem achten Tabellenplatz, den sie bislang einnehmen, wären sie auch am Ende der Runde zufrieden. Gegner TSV Möttlingen hat sich in dieser Saison sicherlich mehr als den augenblicklichen elften Rang ausgerechnet. Vor allem die Defensive bereitet bisher Sorgen. Mehr als 16 Gegentore musste kein anderer Konkurrent in der bisherigen Spielzeit hinnehmen. Hauptgrund für den durchwachsenen Saisonstart sind die großen personellen Probleme, die sich im Vergleich zur Vorwoche intensiviert haben. Christian Wohlgemuth, der in den vergangenen Wochen angeschlagen auflief, fällt wegen einer Sprunggelenksverletzung für die nächste Zeit aus. Auch Dean Reich droht verletzt auszufallen. Allerdings scheinen die Wildberger so eine Art Lieblingsgegner der Möttlinger zu sein. Von den jüngsten sechs Aufeinandertreffen konnten die Kicker aus dem Bad Liebenzeller Höhenstadtteil fünf für sich entscheiden, einmal trennten sich die beiden Kontrahenten ohne Sieger. "Gegen die Wildberger haben wir in der Vergangenheit immer gut ausgesehen. Der große Platz dort könnte uns entgegenkommen. Es wird sicher interessant", blickt der Möttlinger Spielleiter Danny Wohlgemuth auf die Partie am Sonntag voraus. TSV Neuhengstett – SV Sulz am Eck. Der Vorjahressechste empfängt den Vorjahresneunten, auf den ersten Blick scheinen die Neuhengstetter, die zudem die letzten fünf Duelle allesamt für sich entscheiden konnten, leichter Favorit zu sein. Allerdings hatte der SV Sulz am Eck mit fünf Zählern aus drei Spielen den wesentlich besseren Saisonstart hingelegt. Der TSV Neuhengstett wartet bei aktuell zwei Punkten noch auf den ersten Saisonsieg. Da stellt sich die Frage: Bleiben die Sulzer weiterhin Lieblingsgegner der Mannschaft aus Neuhengstett oder kommt es dieses Mal ganz anders? SV Breitenberg/Martinsmoos – SV Bad Liebenzell. Nimmt man allein die ersten drei Spieltage als Maßstab, so würde wahrscheinlich nur über die Höhe des Breitenberger Sieges gesprochen Die Brei-tenberger gewannen ihre ersten beiden Saisonspiele überzeugend, die Liebenzeller mussten drei deutliche Niederlagen hinnehmen. Allerdings hat sich in der Vorwoche gezeigt, dass die Breitenberger wie bei der 2:3-Niederlage in Sulz am Eck durchaus mitunter auch ihre Probleme haben, ihrer Favoritenrolle gerecht zu werden. Zudem waren die drei Niederlagen des Aufsteigers aus Bad Liebenzell auch den großen Personalproblemen geschuldet, die sich nach dem Ende der Urlaubszeit relativiert haben dürften.