Fußball: Team trifft im Entscheidungsspiel der A-Liga-Zweiten in Oberjesingen auf den TSV Dagersheim.
"Wir können ganz locker ins Spiel gehen, wir haben nichts zu verlieren. Der Druck liegt bei den Dagersheimern", sagt Gunter Deuble vom SV Gültlingen vor dem Entscheidungsspiel der A-Liga-Zweiten am Donnerstagabend.
TSV Dagersheim – SV Gültlingen (Donnerstag, 18.30 Uhr in Oberjesingen). "Trainiert haben in dieser Woche alle, alle sind fit. Wir haben keine verletzten und keine gesperrten Spieler."
Das Ziel des SV Gültlingen, so lange wie möglich vorne mitzuspielen, hat die Mannschaft um Spielertrainer Jens Schaible mit Platz zwei erreicht. Der Gewinn der Meisterschaft war angesichts der lange Zeit dominierenden Ottenbronnern nie ein Thema.
Vom ersten bis zum fünften Spieltag standen die Gültlinger auf Platz eins, dann immer wieder auf Platz zwei oder drei. Seit die Gültlinger am 14. Spieltag wieder den zweiten Platz übernommen haben, konnten sie diesen über die gesamte Rückrunde verteidigen. Am Ende hatten die Gültlinger 20 Siege auf dem Konto und elf Punkte Vorsprung gegenüber dem Tabellendritten, dem SV Breitenberg/Martinsmoos.
Sieger trifft auf die SG Neuweiler/Oberkollw
Gunter Deuble sieht keinen klaren Favoriten: "Die Chancen in so einem Spiel stehen 50:50. Wir werden natürlich alles dran setzen, das Relegationsspiel gegen die SG Neuweiler/Oberkollwangen zu erreichen, aber wenn es nicht klappt, dann haben wir trotzdem eine gute Runde gespielt." Vor großen Namen hat der SV Gültlingen zwar Respekt, mehr aber auch nicht. "Wir schauen auch am Donnerstag nicht nach dem Gegner, sondern in erster Linie auf uns."
Die sportliche Bilanz der letzten sieben Spiele könnte nicht besser sein. Die Mannschaft von Jens Schaible sammelte optimale 21 Punkte ein. "Ganz stark war das 2:1 in Neubulach", meint Gunter Deuble, der sich seit diesem Spiel sicher war, dass sich der SVG nicht mehr von Tabellenplatz zwei verdrängen lassen würde.
SV Gültlingen hofft in Oberjesingen auf größere Fangemeinde
Hoffen dürfen die Gültlinger Fußballer auf eine größere Fangemeinde. Die Begegnung geht zwar im Kreis Böblingen über Bühne, doch von Gültlingen über Deckenpfronn nach Oberjesingen sind es nur sechs, vielleicht auch sieben Kilometer. Der Veranstalter darf mit einigen Hundert Zuschauern rechnen.
In der Torjägerstatistik der Kreisliga A, Staffel 1, wird Marcus Pflieger mit zwölf Treffern an siebter Stelle geführt. Kevin Stoll hatte elf persönliche Erfolgserlebnisse, Kevin Krause zehn und Spielertrainer Jens Schaible neun.
Der TSV Dagersheim, der lange Zeit in der Bezirksliga oder in der Landesliga vertreten war, ist immer noch so etwas wie ein zumindest gefühlter Bezirksligist. Trainer Besnik Gllogjani, der bis 2009 unter anderem beim VfL Nagold gespielt hat und anschließend bei verschiedenen im Bezirk Nördlicher Schwarzwald war, hat eine spielstarke Mannschaft, die in der Kreisliga A, Staffel 2, in der Rückrunde so richtig auf Touren gekommen ist.
Nach einem Rundenstart mit drei Niederlagen aus vier Spielen haben sich die Böblinger Vorstädter kontinuierlich gesteigert und Mitte November ihre vierte und letzte Saisonniederlage kassiert. Die Rückrunde hat der TSV Dagersheim mit elf Siegen und zwei Punkteteilungen abgeschlossen.
In der gesamten Runde hat das Team von Besnik Gllogjani, das am 18. Spieltag den zweiten Platz hinter Meister FV Fortuna Böblingen übernommen hat, zuhause zwölf Begegnungen für sich entscheiden können und nur einmal verloren.
Wesentlich zum sportlichen Erfolg beigetragen hat Denis Damrat. Der ehemalige Althengstetter Landesligaspieler hat seine Offensivqualitäten in der regulären Runde mit 15 Treffern unter Beweis gestellt.
In der Saison 2016/17 hatte der TSV Dagersheim als Tabellenvierter den zweiten Platz klar verpasst.
