Sieben Tore beim 7:0 im Halbfinale gegen den SC Neubulach und fünf im Endspiel beim 5:3 gegen den SV Bad Liebenzell, die Mannschaft aus Althengstett ballerte in den letzten Spielen noch einmal munter drauf los. Foto: Kraushaar

Hallenfußball: Bezirksligist gewinnt erstmals das Turnier in der Kurstadt. Team des Gastgebers Zweiter.

Das 10. Hermann-Häberle-Gedächtnisturnier fand in den Teams des Bezirksligisten SV Althengstett und des A-Ligisten SV Bad Liebenzell in diesem Jahr zwei neue Finalisten.

Nachdem der FSV Buckenberg 2018 die 9. Auflage gegen den "Heimatverein" vom Ekkehard Häberle, den FC Engelsbrand, gewonnen hatte, konnte sich 2019 der SV Althengstett mit einem 5:3- Sieg über den Gastgeber zum ersten Mal als Gewinner des Wanderpokals in die Siegerliste eintragen.

Die Buckenberger konnten sich nach einem 2:1-Sieg im kleinen Finale über den SC Neubulach mit Platz drei und 150 Euro Preisgeld trösten.

Das Finale war über weite Strecken eine runde Sache. Der personell gut besetzte Bezirksligist tat sich anfänglich gegen den technisch durchaus versierten A-Ligisten schwer, lagen nach zwei Minuten sogar durch einen Treffer von SVL-Torhüter Tiago Melicias in Rückstand. Ivan Pinjusic (5.) mit einem schönen Heber und Salvatore Tommasi (6.) drehten das Spiel. Marcel Tieck (7.) konnte ausgleichen. Die Zuschauer wurden bestens unterhalten. Ivan Pinjusic und Salvatore Tommasi nach Zuspiel von Amer Suleiman setzten den Torereigen zum 4:2 fort. Der SVL, angeführt von dem spielstarken Micael Marques, kam per verwandelten Strafstoß durch Marcel Tieck zum 3:4-Anschluss. Der SV Althengstett kam unter Druck. Dann gab es eine Zwei-Minuten-Strafe für Michael Henriques, der meckerte nach und sah sofort Rot. In Überzahl machte Salvatore Tommasi mit seinem 11. Turniertor zum 5:3-Endstand alles klar.

Im kleinen Finale wirkte der SC Neubulach gegen den Titelverteidiger FSV Buckenberg beim schnellen 0:2 Rückstand wie ausgebrannt. Die heftig ausgefallene 0:7 Niederlage gegen den SV Althengstett im Viertelfinale wirkte nach, und als sich die Mannschaft um Dennis Dombrowske nach dessen Anschlusstreffer zum 1:2 endlich gefangen hatte, versiebte sie eine Fülle von besten Torchancen. Nicht besser machte es die Mannschaft aus Pforzheim, der am Ende einer langen Hallensaison einfach die Konzentration fehlte, um die gegebenen Kontermöglichkeiten sauber fertig zu spielen.

Im ersten Halbfinalspiel hatte sich der SV Althengstetter gegen einen hoffnungslos überforderten SC Neubulach mit Toren von Salvatore Tommasi (3), Niklas Woller, Ivan Pinjusic (2) und dem spielenden Torhüter Edvin Saipi in die Favoritenrolle gespielt.

Das zweite Halbfinale erlebte einen knappen 1:0-Sieg des SV Bad Liebenzell gegen den Pokalverteidiger FSV Buckenberg mit einem schnellen Treffer von SVL-Torhüter Tiago Melicias. Die Liebenzeller hatten sich – auch sehr zur Freude des einheimischen Publikums – zuvor mit einem klaren 5:1 im Viertelfinale gegen den bis dahin überraschend starken VfR Hirsau/ Ernstmühl durchgesetzt, wobei die Entscheidung auch durch eine völlig überzogene Rote Karte beim Stand von 1:3 gegen den Hirsauer Torhüter zustande kam.