Die Schwenninger Thomas Merk (links), Marko Boric (hinten) und Emrah Sarikaya (rechts) hatten in Nagold einen schweren Stand. Foto: SB

BSV Schwenningen hat bei 1:3-Niederlage in Nagold nur wenig zu melden.

VfL Nagold - BSV Schwenningen 3:1 (2:0). Die Landesliga-Fußballer des BSV Schwenningen kassierten am 12. Spieltag beim Verbandsligaabsteiger in Nagold ihre zehnte Saisonniederlage und bleiben damit Tabellenletzter.

Die Vorentscheidung in diesem in der ersten Hälfte sportlich eher ungleichen Duell fiel mit einem Doppelschlag nach einer Viertelstunde. Erst hämmerte Raphael Schaschko einen Freistoß aus 22 Metern zum 1:0 (16.) in den Winkel, und nur eine Minute später erzielte Daniel Atis mit einem Haber aus 25 Metern das 2:0 (17.) – ein Traumtor, an dem die Nagolder Fans ihre Freude hatten.

Nach dem zweiten Treffer blieben die Nagolder weiter tonangebend, konnten einen dritten Treffer jedoch nicht nachlegen. Nach gut einer halben Stunde Spielzeit ließ der Druck der Mannschaft von VfL-Trainer Thomas Schwarz dann etwas nach, das Tabellenschlusslicht aus Schwenningen konnte die Begegnung in dieser Phase einigermaßen offen gestalten.

Echte Torgelegenheiten hatten die Gäste im ersten Spielabschnitt allerdings so gut wie keine, VfL-Torhüter Stefan Lohrer erlebte insgesamt gesehen recht ruhige erste 45 Minuten.

Auch nach dem Seitenwechsel hatten die gut 100 Zuschauer im Reinhold-Fleckenstein-Stadion nie das Gefühl, dass die Nagolder noch etwas anbrennen lassen würden. Die Platzherren waren weiterhin die eindeutig bessere Mannschaft, wirklich gefährliche Strafraumsituationen entwickelten sich jedoch eher selten. So mussten die Fans bis zur 62. Minute warten, ehe sie nach einem von Raphael Schaschko verwandelten Foulelfmeter ein drittes Mal jubeln konnten. Vorausgegangen war ein Foulspiel eines Schwenninger Abwehrspielers an Luka Kravoscanec. Kurz zuvor hatte auf der anderen Seite Dragan Jovanovic einen Treffer der Schwenninger verpasst.

Nur drei Minuten nach dem 3:0 bot sich Deniz Bas die Gelegenheit zu seinem persönlichen und damit vierten Nagolder Erfolgserlebnis, er scheiterte aber knapp. Der vierte und letzte Treffer fiel auf der anderen Seite, und für diesen war Dimitri Stroh zum 1:3 (79.) verantwortlich.

Den Ehrentreffer hatte sich das Team von BSV-Trainer Djordje Vasic schon deshalb verdient, weil es sich trotz des klaren Rückstands nie aufgegeben hat.

Vier Minuten später nach dem Anschlusstreffer hatte Marsel Cicak, der nach einer guten Stunde für Tilo Renz aufs Feld gekommen war, die Gelegenheit den Drei-Tore-Abstand für die Platzherren wieder herzustellen, doch auch ihm fehlte in der entscheidenden Situation das Schussglück.

So blieb es bei einem wenig spektakulären aber hoch verdienten 3:1-Sieg der favorisierten Nagolder.